Euro in enger Bandbreite - US-Aktienmarkt und "Carry-Trade" erholen sich!
26.02.2008 | Folker Hellmeyer
Der Euro eröffnet heute bei 1.4815. In den letzten 24 Handelsstunden bewegte sich der Euro in engster Bandbreite zwischen 1.4794 und 1.4845. Der USD konnte gegenüber dem JPY leicht an Boden gewinnen und notiert aktuell bei 108.00. Die „Carry-Trades“ erholten sich im Zuge freundlicher Aktienmärkte. EUR-CHF stellt sich aktuell auf 1.6150, während EUR-JPY bei 160.00 oszilliert.
Gestern ergab sich bei dem Absatz genutzter Immobilien in den USA ein Rückgang um 0,4% von 4,91 Mio. auf 4.89 Mio. Einheiten im Monatsvergleich. Erwartet war ein Rückgang auf 4,80 Mio. Einheiten. Der Vormonatswert wurde von 4,89 auf 4,91 Mio. revidiert. Das Volumen zu verkaufender Immobilien stellte sich auf 10,3 nach zuvor 10,0 Monatsumsätzen. Obwohl die Daten geringfügig besser ausgefallen sind, als von Analysten prognostiziert, bieten sie keinen Raum von einer tragfähigen Entspannung in diesem Sektor auszugehen. Der Chart belegt, dass sich weiterhin keine Implikationen einer Trendwende abzeichnen.
Heute steht zunächst der deutsche IFO-Index im Zentrum der Aufmerksamkeit. Per Februar wird laut Konsensusprognose ein Rückgang von 103,4 auf 102,8 Punkte unterstellt. Im letzten Monat ergab sich überraschend ein leichter Anstieg. Auch für den aktuellen Berichtsmonat sind überraschende Abweichungen von +-0,5 Punkte denkbar. Losgelöst von derartigen Veränderungen signalisiert das aktuelle Niveau unverändert solide Expansion. Erst nachhaltigere Veränderungen sind geeignet, nennenswerte Marktbewegungen auszulösen.
Aus den USA stehen die Erzeugerpreise per Januar zunächst auf der Agenda. Marktbeobachter erwarten eine Zunahme im Monatsvergleich um 0,4%. Die Kernrate soll unverändert bei +0,2% ausfallen.
Das Verbrauchervertrauen nach Lesart des Conference Board wird mit einem deutlichen Rückgang von zuvor 87,9 auf 82,0 per Februar prognostiziert. Dieser Index ist grundsätzlich für unerwartete Ergebnisse gut. Positive Überraschungen im Hinblick auf die pessimistische Prognose sind hier möglich.
Der Richmond Fed Composite Index per Februar beendet den heutigen Datenreigen. Im Vormonat ergab sich ein Indexstand von -8 Punkten. Eine Konsensusprognose ist nicht erhältlich.
Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den USD aus politischen und psychologischen Gründen favorisiert. Erst ein nachhaltiges Überwinden des Widerstandsniveaus bei 1.4830 - 60 neutralisiert den negativen Bias des Euros.
Viel Erfolg!
© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Bremer Landesbank
Hinweis: Meinungen oder Empfehlungen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder und stellen nicht notwendigerweise die Meinung der Bremer Landesbank oder deren assoziierter Unternehmen dar. Sie können sich jederzeit ohne vorherige Ankündigung ändern. Die hier enthaltenen Aussagen sind nicht als Angebot oder Empfehlung bestimmter Anlageprodukte zu verstehen. Dies gilt auch dann, wenn einzelne Emittenten oder Wertpapiere erwähnt werden. Hier enthaltene Informationen können auf die individuellen Verhältnisse des Anlegers abgestellte, kundenspezifische und objektorientierte Beratung nicht ersetzen. Bitte setzen Sie sich deshalb mit Ihrem bei der Bremer Landesbank zuständigen Berater in Verbindung.
Gestern ergab sich bei dem Absatz genutzter Immobilien in den USA ein Rückgang um 0,4% von 4,91 Mio. auf 4.89 Mio. Einheiten im Monatsvergleich. Erwartet war ein Rückgang auf 4,80 Mio. Einheiten. Der Vormonatswert wurde von 4,89 auf 4,91 Mio. revidiert. Das Volumen zu verkaufender Immobilien stellte sich auf 10,3 nach zuvor 10,0 Monatsumsätzen. Obwohl die Daten geringfügig besser ausgefallen sind, als von Analysten prognostiziert, bieten sie keinen Raum von einer tragfähigen Entspannung in diesem Sektor auszugehen. Der Chart belegt, dass sich weiterhin keine Implikationen einer Trendwende abzeichnen.
Heute steht zunächst der deutsche IFO-Index im Zentrum der Aufmerksamkeit. Per Februar wird laut Konsensusprognose ein Rückgang von 103,4 auf 102,8 Punkte unterstellt. Im letzten Monat ergab sich überraschend ein leichter Anstieg. Auch für den aktuellen Berichtsmonat sind überraschende Abweichungen von +-0,5 Punkte denkbar. Losgelöst von derartigen Veränderungen signalisiert das aktuelle Niveau unverändert solide Expansion. Erst nachhaltigere Veränderungen sind geeignet, nennenswerte Marktbewegungen auszulösen.
Aus den USA stehen die Erzeugerpreise per Januar zunächst auf der Agenda. Marktbeobachter erwarten eine Zunahme im Monatsvergleich um 0,4%. Die Kernrate soll unverändert bei +0,2% ausfallen.
Das Verbrauchervertrauen nach Lesart des Conference Board wird mit einem deutlichen Rückgang von zuvor 87,9 auf 82,0 per Februar prognostiziert. Dieser Index ist grundsätzlich für unerwartete Ergebnisse gut. Positive Überraschungen im Hinblick auf die pessimistische Prognose sind hier möglich.
Der Richmond Fed Composite Index per Februar beendet den heutigen Datenreigen. Im Vormonat ergab sich ein Indexstand von -8 Punkten. Eine Konsensusprognose ist nicht erhältlich.
Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den USD aus politischen und psychologischen Gründen favorisiert. Erst ein nachhaltiges Überwinden des Widerstandsniveaus bei 1.4830 - 60 neutralisiert den negativen Bias des Euros.
Viel Erfolg!
© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Bremer Landesbank
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