BMO Capital Markets: Platin wird weiter steigen; Pause für Gold in Q3
27.06.2025 | Redaktion
Die Rohstoffanalysten von BMO Capital Markets gehen in ihrem Ausblick für das dritte Quartal davon aus, dass der Goldmarkt bis zum Sommer in einer Warteschleife verharren wird, da sich die Anleger an das derzeitige Preisniveau gewöhnen, prognostizieren aber für das vierte Quartal eine Preiserholung auf 3.600 Dollar je Unze, berichtet Kitco News. "Wir sind der Meinung, dass die mehrjährige Rallye noch nicht zu Ende ist, da die globale Verschuldung steigt und die Dedollarisierung weiter voranschreitet", so die Analysten.Die Analysten von BMO sind der Ansicht, dass es schwierig ist, Gold zu bezweifeln, da die Nachfrage der Zentralbanken bis 2025 hoch bleiben dürfte. Während für Gold eine dringend benötigte Pause erwartet wird - der Goldpreis hat in diesem Jahr bisher fast 30% zugelegt - ist BMO besonders optimistisch für Platin. Die Analysten gehen davon aus, dass Platin bis zum Jahresende auf 1.500 Dollar je Unze ansteigen wird, was einem weiteren Anstieg von 10% gegenüber dem derzeitigen Niveau entspricht.
"Nach mehreren Jahren des Defizits scheint der Platinmarkt endlich auf die Lagerbestände der Anleger zurückzugreifen, um im Gleichgewicht zu bleiben, so dass die Preise ausbrechen", so die Analysten. "Für die zweite Jahreshälfte sehen wir einen weiteren Aufwärtstrend für Platin, da die Preise aufgrund des anhaltenden Defizits auf ein Niveau steigen müssen, das die Anleger dazu veranlasst, mehr Bestände zu verkaufen."
Die Analysten von BMO sind ebenfalls optimistisch für Silber, auch wenn sie auf kurze Sicht nur ein begrenztes Aufwärtspotenzial sehen. "Silber hat in den letzten Wochen einen kräftigen Aufschwung erlebt und Mitte Juni mit 37,30 Dollar je Unze ein 13-Jahres-Hoch erreicht, was wahrscheinlich auf eine Umschichtung von Gold in andere Hard Assets zurückzuführen ist. Dieser Ausbruch über 35 Dollar je Unze fiel jedoch auch mit einem Rückgang der COT-Nettopositionierung zusammen, was unserer Meinung nach den weiteren Aufwärtstrend begrenzen dürfte", hieß es.
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