WGC veröffentlicht Goldtrends für das zweite Quartal 2025
01.08.2025 | Redaktion
Der World Gold Council (WGC) veröffentlichte gestern seinen Bericht "Gold Demand Trends" zu den Angebots- und Nachfragetrends von Gold für das zweite Quartal und das erste Halbjahr 2025. Aus diesem geht hervor, dass die Goldnachfrage im diesjährigen Juniquartal unter Berücksichtigung der OTC-Käufe im Jahresvergleich um 3% auf 1.249 Tonnen stieg. 
Schmucknachfrage
Die Rekordpreise für Gold führten im zweiten Quartal zu einem erneuten Rückgang bei der weltweiten Schmucknachfrage. Diese sank auf 341 Tonnen, der niedrigste Stand seit Q3 2020. Der Wert der Schmuckkäufe stieg hingegen um 21% im Vergleich zum Vorjahresquartal an und erreichte 36 Mrd. $.

Investmentnachfrage
Die weltweite Investmentnachfrage ist im zweiten Quartal im Jahresvergleich weiterhin stark und stieg um 78% an. Das führte außerdem dazu, dass H1 2025 das stärkste erste Halbjahr seit 2020 war. Die Nachfrage nach Goldmünzen und -barren stieg währenddessen in Q2 mit 306,8 Tonnen um 11% an.

Entscheidend waren, wie auch im ersten Quartal, die starken Zuflüsse in den Gold-ETFs von 170,5 Tonnen, im Vergleich zu Abflüssen von 7,1 Tonnen in Q2 2024.
Offizielle Käufe
Die Zentralbanken traten erneut als Nettokäufer von Gold in Erscheinung, jedoch gingen die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr zurück. Die Käufe der Notenbanken erreichten netto 166,5 Tonnen. Vergleichen mit Q2 2024 ergab sich ein Rückgang von 21%.

Industrielle Nachfrage
Die Goldnachfrage im industriellen Sektor ist mit 78,6 Tonnen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2% zurückgegangen. Auch der Elektronikbereich verzeichnete ein Minus, mit einem Rückgang von 2% auf 65,8 Tonnen.

Goldangebot
Das Gesamtgoldangebot stieg in Q2 im Jahresvergleich um 3% an und belief sich auf 1.248,8 Tonnen. Laut WGC war es damit das produktivste zweite Quartal seit Aufzeichnungsbeginn. Die Minenproduktion machte davon 908,6 Tonnen aus, 1% mehr als im Vorjahreszeitraum.

Die Menge recycelten Goldes stieg derweil um 4% an und lag bei 347,2 Tonnen.
Den vollständigen Bericht finden Sie hier in englischer Sprache.
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