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Euro gewinnt an Boden - Ifo Index im Fokus!

21.04.2011  |  Folker Hellmeyer
Der Euro eröffnet heute bei 1.4595 (07.30 Uhr), nachdem Höchstkurse der letzten 24 Handelsstunden bei 1.4602 im frühen europäischen Geschäft markiert wurden. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 82.05. In der Folge notiert EUR-JPY bei 119.75, während EUR-CHF bei 1.2950 oszilliert.

Der Euro legt weiter zu. Die Bewertungen der europäischen Reformländer an den CDS-Märkten haben kaum noch belastende Auswirkungen, obwohl sie teilweise (insbesondere Griechenland und Portugal) schlicht weg und ergreifend dramatisch sind. (Griechenland = grün, Portugal = rot, Spanien = schwarz, Türkei = ocker)

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Wir haben in den letzten beiden Tagen die Unterschiede zwischen Europa und den USA verdeutlicht. Die Fortschritte der Reformpolitik in der Eurozone sind erkennbar. Die Einlassungen des Chefökonomen des IWF Blanchard decken sich zu 100% mit unserer Sichtweise, dass die USA bisher keinen glaubwürdigen Plan zur Haushaltkonsolidierung haben, während Europa sich seit Ende 2009 rekonfiguriert!

Die Tatsache, dass diese für die Eurozone grundsätzlich positiven Fakten nicht am CDS-Markt goutiert werden, nehmen wir zur Kenntnis. Fakt ist, dass der Devisenmarkt offensichtlich mit dem Thema der europäischen Reformländer sachlicher umgeht. Das ist aus unserer Sichtweise auch angemessen.

Heute schaut der Finanzmarkt auf die Veröffentlichung des deutschen IFO-Index. In den letzten beiden Monaten waren die Fachleute bezüglich der Konsensusprognose zu pessimistisch. Aktuell wird ein Rückgang von 111,1 auf 110,5 Punkte unterstellt. Aus unserer Sichtweise ergibt sich eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass auch heute die Prognose zu verhalten ausfällt. "Time will tell!"

Gestern stand lediglich die Veröffentlichung der Absatzzahlen zuvor genutzter Wohnimmobilien in den USA auf der Agenda.

Per Berichtsmonat März kam es in der annualisierten Darstellung zu einem Anstieg des Absatzes von zuvor 4,92 (revidiert von 4,88 Mio.) auf 5,10 Mio. Objekte. Der Blick auf den Chart belegt, dass der Boden im Absatz voraussichtlich per Mitte 2010 markiert wurde. Das Absatzniveau entspricht derzeit in etwa dem Niveau von 2000 – 2003.

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Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Erst ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.4150 - 1.4180 neutralisiert den positiven Bias des Euros.


© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Bremer Landesbank

Unser Team wünscht Ihnen erholsame Ostertage im Kreis Ihrer Lieben und natürlich weiterhin viel Erfolg!



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