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Ventura Commodities über die weiteren Aussichten für Silber

15.04.2014  |  Redaktion
In einem Spezialreport zum Thema Silber hat Ventura Commodities eine Reihe von Faktoren unter die Lupe genommen, die für die weitere Entwicklung des Silberpreises ausschlaggebend sein werden.

• Die Produktionskosten: Aktuell notiert der Silberpreis unter den durchschnittlichen Produktionskosten von 21,39 $ je Unze, die im dritten Quartal letzten Jahres verzeichnet wurden. Nach Ansicht der Analysten von Ventura werde dieser Umstand jedoch nicht lange währen. Der Grund: Minen, die sich im aktuellen Preisumfeld als unrentabel erweisen, werden geschlossen. Dies bewirke jedoch einen Rückgang des Silberangebots und in der Folge einen Anstieg des Preises.

• Die US-Wirtschaft: Die Reduzierung der Anleihekäufe durch die Fed werde eine Schwächung des US-Dollars bewirken, da Länder wie China Swapgeschäfte mit anderen Nationen eingehen, so Ventura. Dies wiederum wirke sich ebenfalls positiv auf Silber und dessen Schwestermetall Gold aus. Gleichzeitig jedoch suggeriere die Reduktion eine Erholung der Wirtschaft. Zwar möge diese vorerst eine schwächere Investmentnachfrage nach sich ziehen, jedoch würde zugleich der industrielle Bedarf an dem weißen Metall steigen, was auch dessen Preis nach oben verhilft. Dies würde in der Folge eine wiederkehrende Nachfrage vonseiten der Investoren bewirken.

• Die Nachfrage Asiens: Schwellenländer, allen voran China und Indien, importieren Unmengen an Gold und Silber. Sollte die Einfuhr dieser Länder im bisherigen Maße weiter zunehmen, so könnten die beiden Metalle nach Ansicht der Analysten deutlich im Preis steigen.

• Die Investmentnachfrage: Die Nachfrage nach Silbermünzen und -barren ist im vergangenen Jahr rund um den Globus erheblich gestiegen. Ventura geht davon aus, dass die Käufe vonseiten der Investoren auch weiter zunehmen werden, was in den Erwartungen einer Kapitalmehrung angesichts der steigenden industriellen Nachfrage begründet liege. In diesem Szenario könnte Silber rapide steigen und sogar neue Höhen erklimmen. Gleichzeitig aber zeige sich etwa anhand der rekordhaften Verkaufszahlen der American Silver Eagles in Verbindung mit dem schwachen Preis im vergangenen Jahr, dass die Investmentnachfrage bei der Beeinflussung des Preises an ihre Grenzen stößt.

• Die Abhängigkeit vom Schwestermetall Gold: Geschätzte 75% des abgebauten Silbers landen in der Industrie. Während eine Erholung der Wirtschaft einen Rückgang des Goldpreises bedeute, wäre bei Silber aufgrund seiner Verwendung das Gegenteil zu erwarten. Dem allerdings sei nicht so, wie die Analysten betonen, da Silber noch immer stark von Gold und damit zugleich von der Nachfrage nach einem sicheren Hafen abhängig sei. Genau dies könnte sich nach Ansicht der Experten jedoch auch positiv auswirken, da sämtliche Faktoren, die einen steigenden Goldpreis zur Folge haben, zugleich auch einen steigenden Silberpreis bedeuten.


Ausblick

Was also ist im Hinblick auf den Silberpreis zu erwarten? Aus technischer Sicht sei das Edelmetall derzeit stark überverkauft, stärker noch als in den Jahren 2008 und 2001. Für gewöhnlich folge solchen Extremen eine starke Aufwärtsbewegung, weshalb Investoren nun zuschlagen sollten, ehe sich die Preise wieder erholen, so Ventura.

Mittel- bis langfristig werden Änderungen im Angebot aus dem Minenbetrieb sowie geopolitische und wirtschaftliche Faktoren die weitere Richtung des weißen Metalls bestimmen. Langfristig jedoch sei auf der Grundlage aller oben genannter Faktoren mit einem Anstieg von Gold und Silber zu rechnen, wobei letzteres Edelmetall bei einem Preisanstieg für gewöhnlich die Nase vor hat.

Den vollständigen Bericht in englischer Sprache finden Sie hier.


© Redaktion GoldSeiten.de



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