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Gold- und Silberaktien nehmen Goldpreisanstieg vorweg

26.07.2006  |  Martin Siegel
Der Goldpreis verliert im gestrigen New Yorker Handel zunächst von 620 auf 609 $/oz, kann sich aber zum Handelsschluß wieder auf 617 $/oz erholen. Heute morgen entwickelt sich der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong stabil und notiert aktuell mit 618 $/oz um etwa 1 $/oz unter dem Vortagesniveau. Auf Eurobasis kann der Goldpreis bei einem stabilen Dollar leicht zulegen (aktueller Preis 15.807 Euro/kg, Vortag 15.736 Euro/kg). Die bereits am Vortag zu beobachtende freundliche Entwicklung der Gold- und Silberminenaktien verstärkte sich im gestrigen Handel sogar noch und ist als vorlaufender Indikator für eine freundliche Entwicklung des Gold- und Silberpreises für die nächsten Tage zu deuten. Wir erwarten für die nächsten Monate zunächst eine Marktberuhigung und anschließend eine sich beschleunigende Fortsetzung der Goldhausse in Richtung unseres neuen Preisziels von 750 $/oz und des alten historischen Höchstkurses von 871 $/oz einsetzen. Aufgrund der aktuellen fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir einen Ausbruch der Preise nach unten für praktisch ausgeschlossen.

Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung des Ölpreises, der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der sich parallel zum Goldpreis entwickelt (aktueller Preis 11,00 $/oz, Vortag 11,00 $/oz). Platin entwickelt sich relativ stabil (aktueller Preis 1.224 $/oz, Vortag 1.216 $/oz). Palladium bleibt unverändert (aktueller Preis 316 $/oz, Vortag 315 $/oz). Die Basismetalle tendieren nachgebend und verlieren zwischen 1 und 3%.

Mit einem Goldpreis über der 600 $/oz-Marke bleibt die Wahrscheinlichkeit gering (10:90), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 500 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/05).

Der nordamerikanische xau-Index steigt um 2,7% oder 3,7 auf 139,4 Punkte. Bei den Standardwerten ziehen Goldcorp 3,8 %, Meridian 3,2% und Barrick 3,0% an. Bei den kleineren Werten verbessern sich Bema 9,6%, Yamana 6,3%, Stillwater 4,6%, Glamis 4,5% und Northgate 4,3%. Bei den Silberaktien legen Silver Standard 5,3% (Vortag +5,1%) und Silver Wheaton 4,7% (Vortag +5,3%) deutlich zu.

Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel stabil. DRD Gold erholt sich um 2,3%.

Der australische Markt entwickelt sich heute morgen vernachlässigt. Bei den Produzenten geben Emperor 5,8%, BMA Gold 5,5 % und Gleneagle 4,7% nach. Bei den Explorationswerten verbessert sich Macmin um 8,6%. Bei den Basismetallwerten verlieren Grange 5,1% und Oxiana 3,9%. Lionore verbessert sich um 7,3%.


Wichtigste Kurznachrichten:

Die australische Croesus meldet am 26.06.06 die Ernennung eines Konkursverwalters. Die Produktion erwirtschaftet mittlerweile wieder einen kleinen Cash-Überschuß und soll aufrecht erhalten werden. Problematisch bleibt die Umstrukturierung der Vorwärtsverkäufe, die am 31.03.06 unrealisierte Verluste von 50,1 Mio A$ beinhalteten. Während Macquarie bereit ist, eine Lösung zu finden, lehnt dies ein zweiter Handelspartner ab, so daß eine Kapitalerhöhung zur Sanierung der Croesus derzeit unmöglich ist. Der Konkursverwalter Pitcher Partners wirbt damit, über umfangreiche Erfahrungen mit der Sanierung von Minenunternehmen zu verfügen und mehr Unternehmen als jeder andere Konkurrent gerettet zu haben. Weitere Informationen, die noch in der Woche zum 30.06.06 gemeldet werden sollten, stehen noch aus.


Westgold

Die von uns mitbetriebene Firma Westgold (www.westgold.de) verzeichnete am Dienstag trotz der Sommerzeit weiter steigende Umsätze. Nachgefragt bleiben unsere Bestseller: Silbermünzen 1 oz Maple Leaf und 1 oz American Eagle sowie 1 kg Silberbarren. Im Goldbereich verteilt sich das Interesse auf praktisch alle unsere Produkte, wobei der Krüggerrand 1 oz als Standardinvestment Umsatzspitzenreiter bleibt. Das Verhältnis von Käufern zu Verkäufern erhöhte sich auf etwa 5:1.


© Martin Siegel
www.goldhotline.de
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