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Eurokrise noch lange nicht beigelegt

29.03.2012  |  GoldMoney
Griechenland ist nach der Umschuldung Anfang des Monats vorerst aus den Schlagzeilen verschwunden, doch das Wall Street Journal gibt uns ein Update zur tragischen Lage des Landes. Trotz dass dem Land durch den Schuldenschnitt 105 Mrd. Euro erlassen wurden, steht die staatliche Schuldenlast immer noch bei 330 Mrd. Euro, was 160% des griechischen BIPs entspricht - ein Level, der laut vielen Ökonomen immer noch nicht tragbar sei.

Aufgrund der schrumpfenden Wirtschaft steht das Haushaltsdefizit bei rund 10%. Folglich ist es kein Wunder, dass bei der für April oder Mai geplanten Wahl "die Hälfte der Wahlbevölkerung plant, für radikale Oppositionsgruppen abzustimmen".

Auf der anderen Seite des Mittelmeers warfen enttäuschende Anleiheverkäufe am Montag ernsthafte fiskalische und politische Fragen auf. Spanien hatte sich mit der EU auf ein Sparprogramm geeinigt, durch welches das Budgetdefizit des Landes auf 4,4% des BIP begrenzt werden sollte. Dieses Defizit wird nun aber nach neusten Prognosen 5,3% erreichen. Am kommenden Wochenende in Andalusien stattfindende Wahlen werden als Test für Popularität des Ministerpräsidenten Mariano Rajoy gewertet werden.

Kiron Sarkar von The Big Picture kommentiert dazu: "Spanien wird weiterhin eine große Gefahr für die Eurozone darstellen. Herr Rajoy hat von der in meiner Sicht unverantwortlichen Vorgängerregierung eine nicht beneidenswerte Aufgabe erhalten und ich bedauere Ihn - es sieht aus als ob er eine unmögliche Aufgabe angenommen hat."

Der Abbau von Schulden ist nie einfach Bezüglich der Kredit/Schulden-Expansion bemerkt PIMPOs Bill Gross in einem neuen ZeroHedge-Artikel, dass es nach Exzessen immer zu Perioden mit Einschnitten kommt. Wenn es um die jüngste Geschichte der Industrieländer geht, so "ging der Trend zu größerer finanzieller Hebelung ständig nach oben“. Was lernen wir daraus? "Rohstoffe und Sachwerte werden (zumindest real) die Aufsteiger sein, wenn wir uns gezwungener Maßen entschulden, oder weniger verschulden.“

Die Entwicklung des Goldpreis war gestern Morgen ermutigend. Die Goldkäufer trieben den Preis dank des Rückenwindes durch Ben Bernankes besorgte Kommentare bis an die Widerstandsmarke um die 1.695 $. Im Comex-Handel musste der Goldpreis allerdings Verluste hinnehmen. Im Falle weiterer Rückschläge bietet sich dem Goldpreis im Bereich um 1.650 $ Unterstützung an.

Die Entwicklung des Silberpreis ist immer noch von Unentschlossenheit geprägt. Das weiße Metall muss sich erst noch über dem Widerstand bei 32,50 $ etablieren. Starke Unterstützung findet sich im Bereich des 100-Wochen-Durchschnitts bei knapp über 30 $.


© GoldMoney News Desk
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