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COT-Daten - HUI mit neuen Hochs

17.05.2010  |  Markus Blaschzok
In eigener Sache: Das Goldhaus wird am Dienstag, den 18.5.2010 wegen einer Veranstaltung um 16:00 Uhr geschlossen.


Sehr geehrte Damen und Herren,

nachdem Griechenland vergangenen Mittwoch einen ersten Kredit über 5,5 Milliarden Euro vom Internationalen Währungsfonds (IWF) erhielt, wird es bis spätestens morgen einen weiteren Kredit der Europäischen Union über 14,5 Mrd. Euro erhalten. Der FDP-Politiker Frank Schäffler, forderte wegen des Kaufs von Staatsanleihen durch die Europäische Zentralbank (EZB) den sofortigen Rücktritt von EZB-Chef Jean-Claude Trichet. "Der Ankauf von Schrottpapieren ist das Fallbeil für den Euro", sagte Schäffler. Trichet behauptet unterdessen, dass die Märkte nicht mehr funktionieren würden, und fordert deshalb einen "Quantensprung" in der Überwachung der Finanzpolitk. Die Märkte funktionieren, nur nicht zu den Zinsen und Preise, die zentralistisch geprägte Politiker gerne hätten. Die Lösung ist nicht in mehr Staat, noch mehr Zentralisierung und in der gänzlichen Abschaffung der Freiheit zu finden, da genau in dieser Entwicklung die Ursache aller heutigen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Probleme liegt.

Heute wird in einem Finanzausschuss des Bundestages wieder über eine neue Steuer beraten. Die Finanzmarktsteuer, mit welcher der Staat zusätzlich an jeder Finanztransaktion kassieren möchte, wird offiziell besonders von zentralistisch orientierten Parteien und Kräften gefordert. Diese sinnlose Steuer geht primär zulasten der Bevölkerung, deren Investments und Ersparnisse weiter geschröpft werden können. Sie hat keinen Vorteil außer den, dass der Staat noch mehr Vermögen und die Altersvorsorge der Bürger konfiszieren kann.


COT Daten

Die Positionen der spekulativ orientierten Anleger im Gold an der Terminbörse COMEX haben mittlerweile wieder sehr hohe Niveaus erreicht und sind nur noch 20 Tsd. Kontrakte von dem Endjahreshoch entfernt. An der COMEX stiegen in der Woche zum 11.05.2010 die Long-Positionen um 4,1 % auf 282.644 Kontrakte. Der Preis je Feinunze stieg dabei um 5,2 Prozent auf 1.232 USD. Die Long-Positionen im Silber fielen abermals um 5,2 Prozent auf 52.518 Kontrakte, bei einem Preisanstieg um 1,49 USD auf 19,31 USD. An der NYMEX stiegen die Long-Positionen im Palladium um 8,76 Prozent stark an, bei einem gleichzeitigen Anstieg von 518 auf 534 USD. Die Long-Positionen im Platin verringerten sich hingegen um 3,43 Prozent bei einem Preisanstieg von 33 USD auf 1704. Im Rohöl verringerten sich die Long-Positionen auf hohem Niveau wiederholt um 9,3 Prozent auf 118.679 mit einem einhergehenden Preisrückgang von 6 USD auf 75,95 USD. Jene, die auf eine weitere Schwäche des Euro setzten, erhöhten ihre Short-Positionen abermals stark um 10% auf historisch hohe 124.494 Kontrakte. Mit dem Aufbau von Short-Positionen verbilligte sich der Euro in diesem Zeitraum von 1,2973 USD auf 1,2632 USD. Die historisch hohen Short-Positionen machen den US-Dollar zum Euro weiterhin anfällig für eine Konsolidierung oder eine Korrektur. Eine solche Korrektur würde den Goldpreis besonders in USD weiter stützen.

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Daten: CFTC, pro aurum Research


Technische Analyse

Obwohl Palladium mit aktuell 518,25 USD die Feinunze rund 9 Prozent weniger kostet, als noch vor drei Wochen, zeigte es in der letzten Woche relative Stärke. Während der US-Dollar im Verhältnis zum Euro hinzugewann, legte der Preis in USD sogar zu. In Euro war der Anstieg dementsprechend höher, sodass die Unze mit aktuell 421 EUR kurz unter dem letzten Hoch gehandelt wird. In Euro liegt der nächste Widerstand bei 440 EUR, in USD bei 555 und bei der bekannten 600 USD-Marke. Mittelfristiger Gefahrenfaktor sind die historisch hohen Positionen der Investoren in diesem Metall, welche die Kursausschläge künftig volatiler gestalten werden. Die Nettoabflüsse aus den Palladium-ETFs, der letzten drei Wochen, drückten etwas auf den Preis. An dem Ziel der 600 USD Marke, dem 8 ½ Jahreshoch, könnte eine Konsolidierung den steilen Aufwärtstrend der vergangenen beiden Jahre erst einmal stoppen. Eine demnächst mögliche Erholung des EURO zum US-Dollar könnte zusätzlich auf den Europreis drücken. Über der 600 USD Marke ist mit stärkerem Angebot zu rechnen.

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Erstellt mit TaiPan - Lenz+Partner AG


Der amerikanische AMEX GOLD BUG Index (HUI) konnte letzte Woche das Anfang April gesetzte Kursziel von 505 Punkte erreichen. Der Index gab daraufhin bis auf 472 Zähler nach und notiert derzeit bei 487 Punkte. Erst ein signifikanter Bruch der Widerstandslinie, an der 515 Punkte-Marke gibt, weitere Fantasie für Anstiege der Goldminen. Ob diese Hürde kurzfristig genommen werden kann, hängt von der weiteren Entwicklung des Goldpreises und des US-Dollar ab. Unterstützung findet der Index bei 440 sowie 420 Zähler. Ein rHUI von 1,15, ein HUI/Gold von 0,39 sprechen nicht gegen einen weiteren Anstieg. Die Indikatoren zeigen kurzfristig eine leicht überkaufte Situation an. Insgesamt ist das kurzfristige technische Bild neutral bis positiv.

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Erstellt mit TaiPan - Lenz+Partner AG



Fazit:

Die kurzfristige technische Situation bei den Edelmetallen ist nach dem schnellen Erreichen der Kursziele als neutral zu sehen. Palladium und Platin konsolidieren bereits seit zwei Wochen auf hohem Niveau. Ein nun eventuell stärkerer Euro könnte Anstiege in USD unterstützen. Die fundamentale Lage für weitere Goldpreisanstiege hat sich mit den aktuellen Meldungen zu Griechenland und der Monetisierung von Staatsanleihen durch die EZB und über die restlichen Notenbanken weiter verbessert. Mittel bis langfristig sind weiterhin stark steigende Edelmetallpreise, mit Gold als Vorläufer, zu erwarten. Kurzfristig könnten die Edelmetalle demnächst erst einmal kurze Zeit pausieren. Noch stehen die Zeichen aber auf Grün. Das mittel- und langfristige technische und fundamentale Bild aller Edelmetalle ist damit vollkommen intakt und spricht für sukzessiv weiter steigende Notierungen. Kurzfristig kleine Rücksetzer an den Edelmetallmärkten zu handeln ist nicht empfehlenswert. Physisch sollten Sie jeden Rücksetzer nutzen, um weiterhin Bestände als Inflationsschutz aufzubauen und um von einem realen Preisanstieg zu profitieren.


Stellenangebote

Aktuell werden verschiedene Stellenangebote in unserem Haus ausgeschrieben. Mehr Informationen finden Sie in den kommenden Wochen auf unserer Internetpräsenz unter: www.proaurum.de/ueberuns/stellenangebote.html


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München aktuell

Nachdem sich das unseriöse Gerücht einer Währungsreform zum vergangenen Wochenende, wie von uns erwartet, als Unsinn herausgestellt hat, begann die Woche wieder mit einem Handel im normalen Rahmen. Im Onlineshop sind derzeit nur mehr wenige Gattungen online bestellbar, doch bekommen wir täglich neue Lieferungen, mit denen wir versuchen, werden das Onlineangebot wieder auszuweiten. Darum machen Sie es sich zuhause einfach gemütlich und bestellen in dem in Kürze wieder reichlicheren Angebot, online von daheim. Wer die hohen Preise nutzen möchte, um Gewinne mitzunehmen, der kann ebenso schnell und bequem online an uns verkaufen. Am Schalter in München ist weiterhin eine eingeschränkte Auswahl an Münzen und Barren verfügbar.

In den kommenden Tagen und Wochen ist weiterhin mit längeren Wartezeiten und einer eingeschränkten Produktvielfalt zu rechnen. Es wurden vorausschauend neue Lieferquellen erschlossen und Kontakte zu Partnern intensiviert, wodurch pro aurum nun in der Lage ist, besser und schneller auf Veränderungen von Angebot und Nachfrage zu reagieren. Wir versichern unseren Kunden, dass alle von uns angenommenen Aufträge zu den vereinbarten Konditionen abgewickelt werden. Wir bedanken uns schon im Voraus für Ihr Verständnis, sollte die Anlieferung bei Ihnen zu Hause in diesen Zeiten ein paar Tage länger in Anspruch nehmen als gewohnt. Eine weitere Diversifikationsmöglichkeit für Ihr Vermögen ist der pro aurum Value Flex Fonds, der bis zu 30% in physische Edelmetalle investiert. In dem derzeitigen Zyklus investiert dieser zusätzlich primär in Unternehmen aus dem Rohstoffbereich, die überproportional von steigenden Rohstoffpreisen profitieren können.

Anfang April startete unser standardisierter Ankauf von Altgold in den bundesdeutschen Filialen. Mehr Informationen zu pro aurum Schmelzgold finden Sie auch im Internet unter: www.proaurum.de/schmelzgold.html


pro aurum value GmbH aktuell

Aufgrund der großen Nachfrage zur Vortragsreihe mit Fondsmanager Uwe Bergold, lädt Sie pro aurum zu weiteren kostenfreien Veranstaltungen ein.

Themen:
  • Ausblick auf die aktuelle Kapitalmarktsituation.
  • Fondsmanagement im Rahmen der makroökonomischen Zyklik.
  • Präsentation unseres neuen Investmentfonds "pro aurum ValueFlex (WKN: A0YEQY)".

Wir bieten Ihnen hierzu folgende Termine bzw. Veranstaltungsorte an:

18. Mai 2010, München
Beginn: 18.30 Uhr
Ort: pro aurum Goldhaus, Joseph-Wild-Straße 12, 81829 München

20. Mai 2010, Stuttgart
Beginn: 18.30 Uhr
Ort: Hotel Pullman Stuttgart Fontana, Vollmoellerstraße 5, 70563 Stuttgart

08. Juni 2010, Nürnberg
Beginn: 18.30 Uhr
Ort: Wöhrdersee Hotel Mercure Nürnberg City, Dürrenhofstraße 8, 90402 Nürnberg

10. Juni 2010, Regensburg
Beginn: 18.30 Uhr
Ort: Hotel ibis Regensburg City, Furtmayrstrasse 1, 93053 Regensburg

Wir freuen uns auf Ihre Zusage. Bitte antworten Sie mit dem Antwortformular bei www.proaurum.de/investmentfonds/aktuell.html oder senden Sie ein Email an fonds@proaurum.de.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag


© Markus Blaschzok

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