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Korrekturmodus setzt sich fort - US-Daten setzen positive Akzente

26.09.2012  |  Folker Hellmeyer
Der Euro eröffnet heute (07.52 Uhr) bei 1.2875, nachdem im Verlauf der letzten 24 Handelsstunden Tiefstkurse im asiatischen Handel bei 1.2865 markiert wurden. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 77.75. In der Folge notiert EUR-JPY bei 100.05, während EUR-CHF bei 1.2090 oszilliert. Der Korrekturmodus an den Märkten zu Lasten der Anlageklasse der Risikoaktiva und des Euros setzt sich fort. Insbesondere die Länder Spanien und Griechenland stehen im Fokus. Die Unsicherheit über die weitere Verfahrensweise ist der primäre Katalysator der aktuellen Marktbewegung. Positive Entwicklungen, wie beispielsweise in Portugal, bleiben derzeit eher unberücksichtigt.

Die Veröffentlichungen aus den USA setzten gestern durchgehend positive Akzente:

Das Verbrauchervertrauen nach Lesart des "Conference Board“ wurde seinem Ruf volatiler Ergebnisse umfänglich gerecht. Per Berichtsmonat September kam es zu einem Anstieg von zuvor 61,3 auf 70,3 Punkten. Die Prognose lag bei 63,0 Zählern. Damit wurde der höchste Wert seit Februar 2012 (71,6 Punkte) markiert. Sowohl die Bewertung der aktuellen Lage (von 46,5 auf 50,2) als auch die Einschätzung der zukünftigen Situation(von 71,1 auf 83,7) trugen zu dem Ergebnis bei. Im Vormonat war noch ein unerwarteter Rückgangvon 65,4 auf 61,3 Punkte zu verzeichnen.

Der beigefügte Chart verdeutlicht, dass wir uns aufden höchsten Niveaus seit 2007/2008 befinden. Er belegt aber auch, dass wir unverändert weit von den Marken vor der Krise entfernt sind.

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Der "S&P/Case-Shiller Home Price Index” verzeichneteim 20 Städtevergleich einen Anstieg im Monatsvergleich um 1,6% nach zuvor +2,1%. Im Jahresvergleich kam es zu einer Zunahme um 1,2%. Der Index liegt damit um 30,0% unterhalb des Höchststandes. Der langfristige Chart belegt sowohl die positive Tendenz als auch das historisch betrachtet mäßige Niveau.

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Der "FHFA Purchase-Only House Price Index” per Berichtsmonat Juli lieferte einen Anstieg im Monatsvergleich um 0,2% nach zuvor +0,6%. Im Jahresvergleich stellt sich eine Zunahme um 3,7% ein. Der Chartverlauf belegt ein ähnliches Szenariozu dem Case-Shiller Pendant.

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Der "Richmond Fed Manufacturing Survey“konnte per September nachhaltig überzeugen. Der Index legte von -9,0 auf +4,0 Punkte zu und markierte damit den höchsten Wert seit April 2012. Mit Werten oberhalb der Nullmarke ergibt sich nach Definition des Index in diesem Sektor wieder Wachstum.

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Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den EUR gegenüber dem USD favorisiert. Erst ein nachhaltiges Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.2600 - 1.2630 neutralisiert den positiven Bias des Euros.

Viel Erfolg!


© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Bremer Landesbank



Hinweis: Meinungen oder Empfehlungen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder und stellen nicht notwendigerweise die Meinung der Bremer Landesbank oder deren assoziierter Unternehmen dar. Sie können sich jederzeit ohne vorherige Ankündigung ändern. Die hier enthaltenen Aussagen sind nicht als Angebot oder Empfehlung bestimmter Anlageprodukte zu verstehen. Dies gilt auch dann, wenn einzelne Emittenten oder Wertpapiere erwähnt werden. Hier enthaltene Informationen können auf die individuellen Verhältnisse des Anlegers abgestellte, kundenspezifische und objektorientierte Beratung nicht ersetzen. Bitte setzen Sie sich deshalb mit Ihrem bei der Bremer Landesbank zuständigen Berater in Verbindung.



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