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Unruhen in Ägypten belasten ein wenig - Kapital fließt aktuell in USD, CHF, JPY…

31.01.2011  |  Folker Hellmeyer
Der Euro eröffnet heute Morgen bei 1,3615, nachdem über das Wochenende Tiefstkurse von 1,3570 gehandelt wurden. Der JPY ist fest (USD/JPY aktuell bei 82,00, EUR/JPY bei 111,70).

Die Geldmenge M3 ist im Dezember um 1,7% gestiegen (Vormonat +2,1%) Der Konsensus lag bei 2,0%. Die Inflationssorgen der vergangenen Wochen werden damit ein wenig kleiner - ein weiteres Anziehen der kurzen Eurozinsen im weiteren Jahresverlauf stehen dennoch an.

Am Freitag wurde zudem das amerikanische BIP veröffentlicht. Die durchschnittlichen Schätzungen wurden unterboten. Im vierten Quartal lag das BIP annualisiert bei 3,2% (Prognose 3,5%). Die Wirtschaftsleistung legte damit auf das Jahr 2010 gesehen um 2,9%. Erfreulich war zum Jahresende (im Weihnachtsgeschäft nicht anders zu erwarten) der private Konsum (+4,4% nach 2,4% im dritten Quartal). EUR/USD reagierte kaum auf die Zahlen.

Wichtigste Veröffentlichung am heutigen Tage ist der Chicago Einkaufsmanagerindex. Nach der relativ erfreulichen Zahl im vergangenen Monat steht für die aktuellen Daten kein weiterer Anstieg auf dem Programm. Dies würde den Markt überraschen. Ein leichter Rückgang wird prognostiziert. Ansonsten kommen nur Daten zu den Einkommen/Ausgaben der amerikanischen Konsumenten.

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Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.3210 - 1.3240 neutralisiert den positiven Bias. Die Unterstützung ist bewußt tief angesetzt, da wir mal eine größere Korrektur sehen dürften. Kurse im Bereich von 1,34-1,35 sind realistisch. Das zuletzt generierte Aufwärtsmomentum des Euro ist aus unserer Sicht aber erst unter unserer Unterstützungszone verletzt.

Viel Erfolg!


© Stephan Beilke
Chefanalyst der Bremer Landesbank





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