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US-Verbrauchervertrauen enttäuschend - EUR/USD etwas unter Druck

28.03.2011  |  Folker Hellmeyer
Der Euro eröffnet heute (08.00 Uhr) bei 1.4050. Tiefstkurse wurden über Nacht bei 1.4019 gehandelt. EUR/JPY und USD/JPY (114.90 sowie 81.80 aktuell ) sind stabil. EUR/CHF tendiert mit 1.2965 fest.

Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist im März leicht gesunken. Der Index wurde mit 111,1 Punkten veröffentlicht (nach 111,3 im Vormonat). Der Konsensus lag bei 110,5 - der Rückgang fiel demnach nicht so groß aus wie erwartet. Ohnehin ist dies der erste kleine Rückschlag seit Mai 2010. Nach den letzten Anstiegen bis auf den höchsten Wert seit der Wiedervereinigung ist dies allerdings mehr als verkraftbar. Die Entwicklung ist unten graphisch dargestellt.

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Laut Aussage des Ifo-Instituts ist knapp die Hälfte der Antworten nach dem atomaren Unglück in Japan eingegangen. Entsprechend spiegeln sich die Ereignisse in der gesunkenen Erwartungshaltung (Erwartungsindex 106,5 Punkte - Konsensus 106,9 - Vormonat 107,9) wider. Auch die angedeutete Zinserhöhung in der Eurozone dürfte hier eine kleine Rolle gespielt haben. Die Auswirkungen des japanischen Unglücks auf die deutsche Wirtschaft sind - nach derzeitigem Kenntnisstand- begrenzt. Dies gilt auch für die Ereignisse in der arabischen Welt. Eine derzeit noch nicht absehbare Krise in Saudi-Arabien mit deutlich anziehenden Ölpreisen würde dies allerdings schlagartig ändern.

Das US-Verbrauchervertrauen ist nach endgültigen Berechnungen der Uni Michigan um 10 Punkte auf 67,5 Punkte eingebrochen. Damit ist der Index so niedrig wie zuletzt Ende 2009 (die Indexstände im Sommer 2010 waren allerdings ähnlich niedrig). Extrem schlecht beurteilen die Verbraucher auch die Aussichten. Per März wurde ein Indexstand von 57,9 ermittelt - nach 71,6 im Februar. Ausschlaggebend sind neben den Krisenherden dieser Welt gestiegene Preise für Benzin und Lebensmittel.

Heute Nachmittag kommen einige recht unwichtige US-Daten. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Darstellung unten.

Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Erst ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.3420 - 1.3450 neutralisiert den positiven Bias des Euros.

Viel Erfolg!


© Stephan Beilke
Bremer Landesbank





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