"Das Geld der Fed wird demnächst fehlen. Das lastet derzeit auf dem Ölpreis. Man kann aber noch keine Delle bei der US-Konjunktur sehen. Und von einer Rezessionsgefahr sind wir weit entfernt. Wir gehen davon aus, dass in den kommenden Monaten mit einem langsamen Aufschwung zu rechnen ist. Danach gibt es aber ein stärkeres Wachstum." Welche Rohstoffe dann und im Moment zu favorisieren sind, Rohstoff-Fachmann Eugen Weinberg, Leiter der Rohstoffanalyse der Commerzbank, kennt die Antworten.
Die Internationale Energieagentur will aufgrund der Unruhen in Libyen im kommenden Monat die strategischen Ölreserven ihrer Mitgliedstaaten anzapfen. 60 Mio Barrel Erdöl sollen dabei auf den Markt kommen, teilte die Agentur in Paris mit. Davon wollen die USA nach Angaben des US-Energieministeriums 30 Mio Barrel beisteuern. Ein Barrel entspricht 159 Litern Öl.
Es ist erst das dritte Mal in der Geschichte der IEA, dass die Mitgliedsländer auf ihre strategischen Ölvorräte zurückgreifen, wie IEA-Generaldirektor Nobuo Tanaka mitteilte. Bislang glich Saudi-Arabien die Lieferausfälle in Libyen mit erhöhter Förderung aus.
Nach der Ankündigung sackten die Ölpreise ab. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank in New York bis Donnerstagnachmittag (MESZ) um 6 USD auf unter 90 USD. Die Nordseesorte Brent gab am späten Nachmittag im Londoner Handel sogar noch stärker nach und sank um acht USD auf rund 106 USD.
Weinberg: "Die Energieagentur hat nicht den Ölpreis im Blick, sondern die Versorgung der Märkte. Ziel: Die Ölpreise kurzfristig unter Druck bringen. Etwas Dampf kommt dadurch kurzfristig in den Ölpreis, langfristig wird das aber stützen. Silber favorisiere ich als Investemnt, Gold als Absicherung. Wer auf die Konjunktur setzt, braucht ganz bestimmte Rohstoffe."
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"Das Geld der Fed wird demnächst fehlen. Das lastet derzeit auf dem Ölpreis. Man kann aber noch keine Delle bei der US-Konjunktur sehen. Und von einer Rezessionsgefahr sind wir weit entfernt. Wir gehen davon aus, dass in den kommenden Monaten mit einem langsamen Aufschwung zu rechnen ist. Danach gibt es aber ein stärkeres Wachstum." Welche Rohstoffe dann und im Moment zu favorisieren sind, Rohstoff-Fachmann Eugen Weinberg, Leiter der Rohstoffanalyse der Commerzbank, kennt die Antworten.