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Tageskommentar 21.05.04

21.05.2004  |  Robert Hartmann
In den vergangenen zwei Handelstagen konnte der Goldpreis wieder etwas zulegen. Derzeit kostet eine Feinunze des gelben Metalls rund 382,50 US$, und somit rund ein Prozent mehr als zum Handelsschluss am Mittwoch abend. Nach wie vor zeigt das Gold kaum ein Eigenleben und folgt im Wesentlichen den Bewegungen am Devisenmarkt. Die kurzfristige Handelsspanne zwischen 375 US$ und 384 US$ pro Feinunze wurde bereits mehrfach durchlaufen. Ein Bruch einer dieser beiden Linien wird uns einen Aufschluss über die die weitere Richtung des Goldpreises geben. Die physischen Umsätze werden heute bedingt durch den „Brückentag“ eher dürftig und wenig aufschlussreich sein.
Laut einem Bericht der Zeitung „Al-Watan“ hat sich die Zentralbank des Libanon von Goldbeständen in Höhe von 130 Millionen US$ oder rund 325.000 Unzen getrennt. Diese Transaktionen fanden im Zeitraum zwischen dem 30.April und dem 15.Mai statt.
Viele Händler blicken am Wochenende gespannt nach Washington, denn hier findet das Treffen der Finanzminister und Notenbankchefs der G-7 Staaten statt. Auf der Agenda stehen insbesondere die wirtschaftlichen Auswirkungen der hohen Energie- und Rohstoffpreise. In der zu erwartenden gemeinsamen Erklärung rechnen viele Marktteilnehmer mit einer Aufforderung an die OPEC-Staaten, die Rohöl-Quoten anzuheben, um somit den Anstieg des Ölpreises zu beenden. Auf die negativen Auswirkungen eines anhaltend hohen Goldpreises für den globalen Wirtschaftsaufschwung wurde zuletzt von vielen Notenbankvertretern und Politikern hingewiesen. Wir sehen tatsächlich eine gute Chance für ein Gelingen dieses Vorhabens und rechnen in den kommenden Wochen mit deutlich schwächeren Ölpreisen.
Das Silber konnte sich wie erwartet etwas befestigen. Zukäufe auf dem Niveau um 5,50 US$ pro Feinunze haben sich als richtig erwiesen. Die nächsten Widerstände befinden sich bei 6 US$ und 6,20 US$. Die physische Nachfrage kann weiterhin als sehr robust bezeichnet werden.
Der Handel in Platin und Palladium verläuft derzeit im Vergleich zu den Vorwochen recht unspektakulär. Dabei haben wir reges Kaufinteresse für Palladium im Bereich zwischen 238 US$ und 245 US$ zu verzeichnen. Viele Investoren rechnen wohl mit einer Bodenbildung und einer anschließenden Erholung der Preise.

Wir wünschen Ihnen einen erholsames Wochenende.


Robert Hartmann
pro aurum GmbH & Co. KG, Grillparzerstraße 46, 81675 München


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