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Der Goldpreis verliert im gestrigen New Yorker Handel

13.09.2006  |  Martin Siegel
Der Goldpreis verliert im gestrigen New Yorker Handel weiter von 594 auf 588 $/oz und gibt heute morgen im Handel in Sydney und Hongkong weiter nach. Im Gegensatz zum Goldpreis kann sich der Silberpreis über der Marke von 11 $/oz stabilisieren. Die Goldminenaktien werden allerdings nach einer anfänglichen Erholung wieder in die Minuszone gedrückt. Auf Eurobasis gibt der Goldpreis bei einem stabilen Dollar erneut nach (aktueller Preis 14.741 Euro/kg, Vortag 15.055 Euro/kg). Weiterhin wird der Goldpreis praktisch ausschließlich an den Termin-, Futures- und Papiermärkten gedrückt. Am physischen Markt werden dagegen nur die Lagerbestände abgebaut, da es keine Verkäufer gibt. Wir interpretieren die aktuelle Kursbewegung damit als relativ kurzfristige hervorragende Möglichkeit, weitere Positionen zu ungerechtfertigt tiefen Preisen aufbauen zu können. Auf die jetzt zu erwartenden größeren Preisschwankungen haben wir mehrfach hingewiesen. Wir erwarten für die nächsten Monate eine Entwicklung der Edelmetallpreise unter größeren Schwankungen und trotz des aktuellen Rückschlags eine sich beschleunigende Fortsetzung der Goldhausse in Richtung unseres neuen Preisziels von 750 $/oz und des alten historischen Höchstkurses von 871 $/oz. Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir eine Umkehr des langfristigen Aufwärtstrends praktisch für ausgeschlossen.

Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung des Ölpreises, der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der sich über der Marke von 11 $/oz stabilisiert (aktueller Preis 11,06 $/oz, Vortag 11,35 $/oz). Platin gibt weiter nach (aktueller Preis 1.181 $/oz, Vortag 1.207 $/oz). Palladium verliert ebenfalls (aktueller Preis 313 $/oz, Vortag 322 $/oz). Die Basismetalle geben etwa 1% ab. Nickel kann sich gegen den Trend um 4,5% erholen.

Mit einem Goldpreisrückgang unter die 600 $/oz-Marke hat sich die Wahrscheinlichkeit erhöht, (20:80), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 510 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/05).

Der nordamerikanische xau-Index verliert 0,8% oder 1,1 auf 129,8 Punkte. Bei den Standardwerten gibt Goldcorp 2,4 % ab. Kinross kann sich um 2,5% erholen. Bei den kleineren Werten büßen Northern Orion 4,8%, Novagold 4,1%, High River 3,3% und Golden Star 3,1% ein. Rio Narcea steigen 2,6% und Cumberland 1,5%. Bei den Silberwerten verliert Silver Wheaton erneut 4,8% (Vortag -9,5%).

Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel uneinheitlich. Gold Fields gibt 1,5% nach.

Der australische Markt entwickelt sich heute morgen uneinheitlich. Bei den Produzenten verlieren Resolute 7,4%, ST Barbara 6,0%, Intrepid 5,8%, Oceana 5,0% und Dominion 4,5%. Dragon können 6,9% und Bolnisi 5,5% zulegen. Bei den Explorationswerten verbessert sich Macmin 4,6%. Bei den Basismetallwerten erholen sich Cons Minerals 6,4% und Mincor 3,3%.


Westgold

Die von uns mitbetriebene Firma Westgold (www.westgold.de) verzeichnete am Dienstag Aufträge und Umsätze auf Rekordniveau. Nachgefragt wurden im Goldbereich vor allem 1 oz Krügerrand, 1 oz Maple Leaf und kleinere Barren (10 bis 250 g). Im Silberbereich lag der Schwerpunkt der Bestellungen erneut bei 1 oz American Eagle. Das Verhältnis von Käufern zu Verkäufern blieb auf dem Rekordniveau von etwa 10:1.


© Martin Siegel
www.goldhotline.de
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