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Goldmarkt "paradox!"

08.01.2007  |  Robert Hartmann
Sehr geehrte Damen und Herren,

Zum Wochenschluss verloren die Edelmetalle auf breiter Front an Boden. Nachdem auch andere Rohstoffe deutlich nachgaben, blasen die ersten Experten zum Ausstieg. Nach den teils dramatischen Kursverlusten bei Öl und Kupfer sehen einige Analysten das Ende der Rohstoffhausse gekommen. Wir sehen das anders und kaufen uns auf dem aktuellen Preisniveau das erste Drittel unserer geplanten Goldposition ein. Zur Chronologie: Bis zum Freitagmittag deutete wenig auf die Turbulenzen hin, die uns wenige Stunden später beschäftigen sollten. Der Goldpreis zeigte sich stetig zwischen 623 US$ und 626 US$ pro Feinunze. Nachdem aber besser als erwartet ausgefallene US-Arbeitsmarktdaten gemeldet wurden, setzte der Dollar zu einem kleinen Höhenflug an. Wichtige Chartmarken wurden gebrochen und im Tief wurde sogar der Bereich von 1,30 US$ kurzfristig unterschritten. Binnen einer Stunde verlor das gelbe Metall daraufhin mehr als 15 US$ pro Feinunze. Diese Bewegung löste natürlich Stopploss-Orders von Marktteilnehmern aus, die sich schon im Wochenende befanden. Gegen 17:00 Uhr MEZ war schließlich ein Tagestief bei 601,50 US$ pro Feinunze erreicht. Von hier aus konnte sich die Feinunze bis zum Handelsschluss um knapp fünf US$ erholen. Der Goldpreis gegen Euro verlor ebenfalls deutlich. Der Kilobarren verbilligt sich um rund 300 Euro auf aktuell 15.361 Euro. Der Goldminenindex HUI konnte seine Verluste zum Handelsschluss etwas reduzieren. Er verliert lediglich 0,9% und ging mit 314,12, Punkten aus dem Handel.

Goldmarkt "paradox!"

Entgegen der Entwicklung beim "Papiergold" zeigen sich die Aufgelder für physische Ware steigend. Dies betrifft in erster Linie Goldmünzen. Nach über 20 Jahren Abgabedruck änderte sich im Jahr 2005 die Situation. Unterm Strich wurde deutlich mehr an Kapitalanlagemünzen nachgefragt als auf der anderen Seite angeboten wurde. Der Sekundärmark an gängigen Münzen "trocknet" nun langsam aus. In vielen Gattungen sind nur noch frisch geprägte Stücke zu erhalten. Wurden in den letzten 2 Jahrzehnten die Krügerrand Goldmünzen noch nahe dem Goldpreis gehandelt, so müssen aktuell zwischen zwei und vier Prozent bezahlt werden. Wohlgemerkt im Interbanken-Handel mit Stückzahlen von 500 bis 1000! Wir rechnen damit, dass sich diese Tendenz weiter fortsetzt. Tendenziell wird die physische Ware gegenüber dem so genannten "Buchgold" teurer.

Trotzdem wurde am Freitag wieder gekauft. Gerade am Nachmittag auf etwas günstigerem Niveau erreichten uns viele Kundenorders, vorwiegend über unseren Onlineshop www.12Gold-online.de

Wir wünschen Ihnen einen positiven Wochenstart
Das Handelsteam von pro aurum



© Robert Hartmann

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