Deutschland: Auftragseingang im Zeitverlauf prekär, unser Geschäftsmodell zerfällt!
10.03.2025 | Folker Hellmeyer

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Was muss noch passieren, dass unsere Eliten und unsere Medien sich ihrer Verantwortung in unbestechlicher Art und Weise stellen? Nur bei sprudelnden Steuern lassen sich die jetzt dominierenden Agenden umsetzen! Die Quellen können aber nur mit starkem Kapitalstock sprudeln! Kann man in Berlin und Brüssel bis drei zählen? Konsumtive Schulden bei erodierender Wirtschaft sind keine belastbare Lösung! Sie zementierten den Weg zum Kollaps!
Datenpotpourri der letzten 24 Handelsstunden
Eurozone: BIP (Q) 0,1% höher – Über Athen lacht die „BIP-Sonne“!
Das BIP der Eurozone legte gemäß Revision im 4. Quartal 2024 im Quartalsvergleich um 0,2% (Prognose und vorläufiger Wert 0,1%) und im Jahresvergleich um 1,2% (Prognose und vorläufiger Wert 0,9%) zu. Die Zahl der Beschäftigten der Eurozone stellte sich per 4. Quartal 2024 laut finaler Berechnung auf 169,34 Millionen (Rekordwert).
Deutschland: Der Auftragseingang brach per Berichtsmonat Januar im Monatsvergleich um 7,0% ein. Die Prognose lag bei -2,8%. Der Vormonatswert wurde von +6,9% auf +5,9% revidiert. Im Jahresvergleich ergab sich ein Rückgang um 2,6%.
Griechenland: Das BIP verzeichnete per 4. Quartal 2024 im Quartalsvergleich einen Anstieg um 0,9% (Vorquartal revidiert von 0,3% auf 0,4%) und im Jahresvergleich um 2,6% nach 2,3%.
USA: Arbeitsmarktbericht mit Fissuren

Die US-Verbraucherkredite stiegen per Berichtsmonat Januar um 18,08 Mrd. USD (Prognose 14,50 Mrd. USD) nach zuvor 37,05 Mrd. USD (revidiert von 40,85 Mrd. USD).
China: Handelsbilanz mit neuem Rekord – Verbraucherpreise (J) negativ
Die Handelsbilanz reüssierte mit einem Überschuss in Höhe von 170,52 Mrd. USD (Prognose 142,35 Mrd. USD, Vormonat 104,84 Mrd. USD). Exporte nahmen im Jahresvergleich um 2,3% (Prognose 5,0%, Vormonat 10,7%) zu, während Importe um 8,4% (Prognose 1,0%, Vormonat 1,0%) fielen. Vorzieheffekte wegen der US-Zölle verzerren das Bild (Niveau nicht extrapolierbar). Die Verbraucherpreise gaben per Februar im Monatsvergleich um 0,2% und im Jahresvergleich um 0,7% nach (Prognose -0,5%, Vormonat +0,5%). Peking hat ein Deflationsszenario! Die Erzeugerpreise sanken per Februar im Jahresvergleich um 2,2% (Prognose -2,1%) nach zuvor -2,3%.
Derzeit ergibt sich für den EUR gegenüber dem USD eine positive Tendenz. Ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1,0350 – 1.0380 negiert das Szenario.
Viel Erfolg!
© Folker Hellmeyer
Chefvolkswirt der Netfonds Gruppe
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