Deutschland, eine Bestandsaufnahme
24.03.2025 | Folker Hellmeyer

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Deutschland: Erzeugerpreise für Dienstleistungen per 2024 um 2,4% gestiegenDie Erzeugerpreise für Dienstleistungen sind im Jahresdurchschnitt 2024 um 2,4% gegenüber dem Jahr 2023 gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilte, stiegen die Erzeugerpreise für Dienstleistungen im 4. Quartal 2024 gegenüber dem 4. Quartal 2023 um 3,3%. Gegenüber dem 3. Quartal 2024 gab es eine leichte Erhöhung um 0,1%.
Kommentar: Die Preisentwicklung ist unter Kontrolle und überschaubar. Der Sektor Verkehr sticht belastend heraus. Das hängt auch damit zusammen, dass die Kosten (CO2) seitens der Regierung erhöht wurden. Ergo spielt die "administrierte Inflation" durch den Staat eine tragende Rolle.
Datenpotpourri der letzten 24 Handelsstunden
Eurozone: Verbrauchervertrauen auf schwächstem Niveau seit 04/2024
Der Index des Verbrauchervertrauens der Eurozone verlor laut Erstschätzung per Berichtsmonat März von zuvor -13,6 auf -14,5 Zähler. Die Prognose lag bei -13,0 Punkten. Es ist das niedrigste Niveau seit April 2024.

Die Leistungsbilanz der Eurozone wies per Januar einen Überschuss in Höhe von 35,4 Mrd. EUR nach zuvor 38,3 Mrd. EUR aus.
Spanien: Die Zahl der Übernachtungen stellte sich per Februar auf 18.41 Millionen nach zuvor 16,91 Millionen.
Frankreich: Der Index des Geschäftsklimas der Gesamtwirtschaft stieg per März von zuvor 96 auf 97 Zähler. Der Index für das Verarbeitende Gewerbe fiel von 97 auf 96 Punkte.
Niederlande: Der Index des Verbrauchervertrauens sank per März von zuvor -32 auf -34 Punkte. Es ist der niedrigste Indexstand seit Oktober 2023.
Belgien: Der Index des Verbrauchervertrauens brach per März von zuvor -4 auf -10 Zähler ein.
UK: Index des Auftragseingangs etwas niedriger
Der CBI Auftragseingangsindex sank per März von zuvor -28 auf -29 Punkte.
Japan: Entspannung bei Verbraucherpreisen, aber weiter prohibitiv hoch
Die Verbraucherpreise legten per Berichtsmonat Februar im Jahresvergleich um 3,7% nach zuvor 4,0% zu. Die Kernrate verzeichnete per Februar einen Anstieg um 3,0% nach zuvor 3,2%. PMIs: Erstschätzungen per März: Japan schwach – Indien durchwachsen

Derzeit ergibt sich für den EUR gegenüber dem USD eine positive Tendenz. Ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1,0730 – 1.0760 negiert das Szenario.
Viel Erfolg!
© Folker Hellmeyer
Chefvolkswirt der Netfonds Gruppe
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