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Deutschland: Staatsverschuldung 2024 +2,6% im Jahresvergleich

27.03.2025  |  Folker Hellmeyer
EUR/USD eröffnet bei 1,0781 (05:50 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,0734 im fernöstlichen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 150.15. In der Folge notiert EUR-JPY bei 161,88. EUR-CHF oszilliert bei 0,9514.


Märkte: US-Zollankündigung vermiest Laune

An den Finanzmärkten wurde die zwischenzeitlich verbesserte Laune durch die US Zollankündigungen in Höhe von 25% vermiest.

Kommentar: Trump ist als Politiker untypisch, er setzt das um, was er versprach, oder Herr Merz? Es war bekannt, dass die Zölle kommen. Wir diskontieren die Zölle das wievielte Mal? Es ist ein Disruption, keine Frage, aber die Welt wird sich weiterdrehen, Autos werden weitergefahren. Bezüglich Deutschlands teile ich die Sichtweise des IfW. Laut IfW („Kiel Institute“) werden sich die Folgen der US-Zölle kurzfristig wegen der Kapazitäten der deutschen Autobauer in den USA nur gering belastend mit -0,18% auf das BIP auswirken. Zur Einwertung der Betroffenheit ist nachfolgende Grafik ( © Zerohedge) hilfreich.

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Aktienmärkte: Late Dax -1,88%, EuroStoxx 50 -1,78%, S&P 500 -1,12%, Dow Jones -0,31%, NASDAQ 100 -1,83%. Aktienmärkte in Fernost Stand 06:05 Uhr: Nikkei (Japan) -0,79%, CSI 300 (China) +0,36%, Hangseng (Hongkong) +1,16%, Sensex (Indien) +0,47% und Kospi (Südkorea) -0,96%. Rentenmärkte: Die 10-jährige Bundesanleihe rentiert heute früh mit 2,79% (Vortag 2,79%), während die 10-jährige US-Staatsanleihe eine Rendite in Höhe von 4,35% (Vortag 4,34%) abwirft.

Devisenmärkte: Der EUR (-0,0003) war gegenüber dem USD im Tagesvergleich kaum verändert. Gold (+18,80 USD) und Silber (+0,12 USD) konnten gegenüber dem USD Boden gewinnen. Der Bitcoin notiert bei 87.500 USD (06:07 Uhr). Gegenüber dem Vortag ergibt sich ein Anstieg im Tagesvergleich um 150 USD.


Deutschland: IFO-Barometer der Exporterwartungen legt zu

Das IFO Barometer der Exporterwartungen hat sich verbessert. Der Index ist per März auf -1,6 Punkte von zuvor -4,7 Punkten im Februar gestiegen. O-Ton IFO-Institut: „In der Exportwirtschaft keimt ein wenig Hoffnung auf. Die kommende Entwicklung auf den Weltmärkten mit Blick auf die Zolldrohungen bleibt aber mit hoher Unsicherheit behaftet.“

Kommentar: Die Tendenz ist erfreulich. Es ist der zweite Anstieg in Folge. Davon losgelöst bewegt sich das Barometer weiter auf negativem Terrain, aber nahe der Nullmarke. Der vom IFO-Institut gewählte Begriff der „aufkeimenden Hoffnung“ trifft den Kern.

Die Rahmendaten und damit verbunden die Konkurrenzfähigkeit des Standorts haben sich nicht geändert, aber die Hoffnungswerte, dass die künftige Regierung einen zielgerichteten und professionellen Reformweg beschreitet. Warten wir die Resultate ab!


IFO-Institut weiter zu den Branchen: "Die Anzahl der Branchen, die einen Anstieg der Auslandsumsätze erwarten, hat zugenommen. Am deutlichsten ist dies im Bereich der Lederwaren und bei den Getränken. Die Elektroindustrie ist optimistisch, in den kommenden Monaten ihre Exporte steigern zu können. Im Automobilbau hat sich die Stimmung gedreht. Hier ist der Ausblick aber noch verhalten. Mit leicht rückläufigen Exporten rechnet die Nahrungsmittelindustrie. In der Metallbranche sind die Aussichten noch pessimistisch, aber nicht mehr so stark wie in den Vormonaten. Gleiches gilt für die Hersteller von Bekleidung."

Kommentar: Die Aufhellung der Stimmung hat eine heterogene Qualität. IFO liegt richtig: Die US-Zollpolitik als auch die Reaktionen darauf können die zarte Erholung im Kein ersticken.



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