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USA und China erzielen Handelsrahmenabkommen

11.06.2025  |  Folker Hellmeyer
EUR/USD eröffnet bei 1,1418 (05:42 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,1374 im europäischen-Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 144,96. In der Folge notiert EUR-JPY bei 165.50. EUR-CHF oszilliert bei 0,9393.


Märkte: Mäandern auf etablierten Niveaus

Die Finanzmärkte mäanderten in den letzten 24 Handelsstunden auf etablierten Niveaus. Ex Dax konnten die Aktienmärkte leicht Boden gewinnen. Rentenmärkte waren wenig verändert. Gleiches gilt für den USD, Silber und Bitcoin. Gold machte zuvor verlorenen Boden gut.

Das geopolitische Umfeld liefert Licht und Schatten. Laut Axios gebe es im Gaza-Konflikt Fortschritte in Verhandlungen über eine Waffenruhe. So weit, so gut! Dagegen bleibt der Ukraine-Konflikt kritisch. Russland reagiert gemäß vorheriger Ankündigung auf die Anschläge innerhalb Russlands. Kanzler Merz reagierte mit scharfer Verbalakrobatik. Das 18. Sanktionspaket der EU gegen Russland ist in Vorbereitung. Merz setzt auf Sanktionen. Die Position der USA unterscheidet sich grundsätzlich, aber auch aktuell spezifisch deutlich von der Position der EU im Ukraine-Konflikt.

Positiv ist die Einigung der USA und Chinas auf ein Rahmenabkommen in Handelsfragen (siehe unten), das aber noch der Zustimmung der Staatschefs bedarf.

Das Datenpotpourri (siehe unten) lieferte überwiegend positive Akzente. Die Sentiment-Indices der Eurozone legen zu. So nahm der Sentix-Index der Eurozone auf den höchsten Stand seit Juni 2024 zu. Die Stimmung der Selbständigen in Deutschland verbesserte sich. In den USA stieg der Index des Optimismus kleiner Unternehmen. In Japan sanken Erzeugerpreise signifikant.

Aktienmärkte: Late Dax -0,55%, EuroStoxx 50 +0,21%, S&P 500 +0,55%, Dow Jones +0,25%, NASDAQ 100 +0,66%. Aktienmärkte in Fernost Stand 05:52 Uhr: Nikkei (Japan) +0,44%, CSI 300 (China) +0,82%, Hangseng (Hongkong) +0,91%, Sensex (Indien) +0,11% und Kospi (Südkorea) +0,65%. Rentenmärkte: Die 10-jährige Bundesanleihe rentiert heute früh mit 2,53% (Vortag 2,57%), während die 10-jährige US-Staatsanleihe eine Rendite in Höhe von 4,48% (Vortag 4,48%) abwirft.

Devisenmärkte: Der EUR (+0,0018) legte leicht im Tagesvergleich gegenüber dem USD zu. Gold (+31,50 USD) und Silber (+0,08 USD) konnten Boden gutmachen. Der Bitcoin notiert bei USD 109.730 (05:54 Uhr). Gegenüber der Eröffnung am Vortag ergibt sich ein zarter Anstieg im Tagesvergleich um 150 USD.


Deutschland: Stimmung unter Selbstständigen aufgehellt

Das Geschäftsklima bei den Selbständigen und Kleinstunternehmen ist im Mai gestiegen. Der "Jimdo-IFO-Geschäftsklimaindex" kletterte von -23,8 Punkten im April auf -19,0 Zähler im Mai. Die Erwartungen der Selbständigen fielen weniger negativ aus und trugen zur besseren Stimmung bei. Auch bei der Beurteilung der laufenden Geschäfte gab es eine Bewegung nach oben. Die zuletzt stark gestiegene Unsicherheit unter den Selbständigen ließe etwas nach, so die IFO-Expertin Demmelhuber.

Kommentar: Nahezu alle Sentiment-Indices bezüglich Deutschlands drehen nach oben. Hintergrund ist eine positive Erwartungshaltung bezüglich der angekündigten Reformen und Ausgabenprogramme. Entscheidend ist, dass die Reformen an den Ursachen und nicht an den Funktionen der Ursachen ansetzen. Ansonsten werden nur konjunkturelle Strohfeuer die Konsequenz der Regierungspolitik sein. Die Messe ist noch nicht gelesen, denn die kritischen Themen der Energiepreise und der nachhaltigen Versorgungssicherheit als auch der außenpolitischen Aufstellung (Import- und Exportgeschäftsmodell) sind nicht beordnet!

Die Selbständigen setzen öfter Künstliche Intelligenz aktiv in ihren Geschäftsprozessen ein. Innerhalb eines Jahres verdoppelt sich der Anteil von 14,4% im Juni 2024 auf 30,4% im Mai 2025. Weitere 10,2% planen den Einsatz von KI (9,4% zuletzt). Damit liegt der Anteil unter dem der Gesamtwirtschaft (2025: 40,9%; 2024: 27,0%), doch ist der prozentuale Zuwachs in dieser Gruppe etwas höher als bei größeren Unternehmen. Die Selbständigen holen bei digitalen Innovationen auf, Künstliche Intelligenz werde für sie zunehmend zum Arbeitswerkzeug, so Demmelhuber.

Kommentar: Diese Tendenz ist positiv. Der Einsatz von KI erhöht Produktivität und schafft Konkurrenzfähigkeit!

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