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Deutschland: Insolvenzen auf 10-Jahreshoch

27.06.2025  |  Folker Hellmeyer
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Kommentar: Creditreform liegt richtig. Die Insolvenzentwicklung hat eine gegenüber der Konjunktur nachlaufende Qualität. Das Niveau der Insolvenzen ist eine Mahnung an Berlin, Ursachen und nicht Aspekte der Krisenentwicklung zu konterkarieren (Energie!). Der Bruch des Koalitionsvertrags bezüglich der Entlastung bei der Stromsteuer weist in die falsche Richtung!


Datenpotpourri der letzten 24 Handelsstunden

Eurozone: Deutschlands Verbraucher bewerten Lage negativer

Deutschland: Der GfK-Konsumklimaindex sank per Berichtsmonat Juli von zuvor -20,0 (revidiert von -19,9) auf -20,3 Zähler. Die Prognose lag bei -19,3 Punkten.


UK: Einzelhandelsindex bricht ein

Der vom CBI ermittelte Index für den Einzelhandel stelle sich per Berichtsmonat Juni auf -46 nach zuvor -27 Punkte und markierte den tiefsten Indexwert seit Januar 2024.


USA: BIP sank im 1. Quartal stärker, Flugzeuge „pushen“ Auftragseingang

Das BIP verzeichnete laut finaler Berechnung bedingt durch die Zollverzerrungen und deren Wirkung auf die Handelsbilanz (nicht extrapolierbar) einen Rückgang in der auf das Jahr hochgerechneten Fassung um 0,5% (Prognose und vorläufiger Wert -0,2%). Der Auftragseingang für langlebige Wirtschaftsgüter nahm per Berichtsmonat Mai im Monatsvergleich um 16,4% (Prognose 8,5%) nach zuvor -6,6% (revidiert von -6,3%) zu.

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Der von der Federal Reserve Chicago berechnete "National Activity Index", der aus 85 Einzelindikatoren generiert wird, stellte sich per Berichtsmonat Mai auf -0,28 Punkte nach zuvor -0,36 Punkten (revidiert von -0,25 Punkten).

Der Index anhängiger Hausverkäufe stieg per Berichtsmonat Mai von zuvor 71,3 auf 72,6 Zähler. Das Niveau ist historisch weiter sehr prekär (Tiefpunkt US-Immobilienkrise 75,7!) Der Kansas Fed Composite Index verzeichnete per Berichtsmonat Juni einen Anstieg von -3 auf -2 Punkte. Die Zahl der Arbeitslosenerstanträge lag per 21. Juni 2025 bei 236.000 (Prognose 245.000) nach zuvor 246.000 (revidiert von 245.000) .


Japan: Einzelhandelsumsätze verfehlen Prognose

Die Arbeitslosenrate stellte sich per Berichtsmonat Mai auf 2,5% nach zuvor 2,5%, Die Einzelhandelsumsätze legten per Berichtsmonat Mai im Jahresvergleich um 2,2% (Prognose 2,7%) nach zuvor 3,5% zu.


China: Gewinne der Industrieunternehmen deutlich schwächer

Die Gewinne der Industrieunternehmen sanken in der Phase von Januar bis Mai im Jahresvergleich um 1,1%. In der Phase Januar bis April lag das Plus bei 1,4%.

Derzeit ergibt sich für den USD gegenüber dem EUR eine neutrale Tendenz.

Viel Erfolg!


© Folker Hellmeyer
Chefvolkswirt der Netfonds Gruppe



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