Goldpreis eingekeilt – es baut sich Druck auf!
26.08.2025 | Markus Blaschzok

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US-Dollar und Euro an wichtigen technischen MarkenDer US-Dollar brach am Freitag nach der Rede von Jerome Powell in Jackson Hole ein und testete dabei einen wichtigen Unterstützungsbereich. Diametral gegensätzlich stieg der Euro bis an den Abwärtstrend bei 1,174 $, scheiterte jedoch an diesem Widerstand. Am Montag drehte sich das Bild komplett: Der US-Dollar machte seine Verluste wieder wett, während der Euro auf das Ausbruchsniveau vor Powells Rede bei 1,16 $ zurückfiel und dabei fast 1,4 US-Cent verlor.
Charttechnisch ist der Euro am Terminmarkt massiv überkauft und der Dollar überverkauft. Das erneute Scheitern des Euro am Abwärtstrend könnte eine Korrektur in den Bereich von 1,14 $ oder sogar 1,12 $ nach sich ziehen. In diesem Fall dürfte auch der USD-Index über die Marke von 100 Punkten steigen und eine stärkere Erholungsbewegung starten.
Ein stärkerer Dollar würde den Gold- und Silberpreis tendenziell unter Druck setzen und könnte zu einem Ausbruch aus deren Handelsspanne nach unten führen. Daher sollte man den Euro und den US-Dollar nun genau im Blick behalten, einerseits wegen der direkten Auswirkungen auf Edelmetalle und Kryptomärkte und andererseits weil sich beim EUR/USD ein attraktives Short-Setup gebildet hat, das bereits mit einem Einstieg am Abwärtstrend und engem Stop-Loss handelbar war. Mit etwas Glück sind weitere 2 bis 4 US-Cent nach unten möglich.

Der Euro erholte sich am Freitag, scheiterte jedoch am Abwärtstrend
Kryptomärkte angeschlagen und an entscheidender Unterstützung
Wie so oft reagierten die Kryptomärkte besonders stark auf die geldpolitischen Signale. Direkt nach der Rede legte Bitcoin um 4% zu, während Ethereum mit einem Plus von 13% sogar ein neues Allzeithoch bei fast 4.890 $ erreichte. Über das Wochenende setzte jedoch Ernüchterung ein, und am Montag fielen die Kurse wieder auf das Niveau vor dem FOMC zurück.
Bitcoin, Ethereum und andere Kryptowährungen reagieren traditionell sehr sensibel auf geldpolitische Nachrichten. Eine Rezession könnte die Märkte in einen Bärenmarkt drücken, während geldpolitische Lockerungen weiteres Aufwärtspotenzial eröffnen würden. Der Bitcoin fiel zuletzt zurück in eine wichtige Unterstützungszone zwischen 110.000 und 112.000 $. Sollte diese Zone nicht halten, während die Fed keine Zinssenkungen vornimmt, droht eine deutlich stärkere Korrektur am gesamten Kryptomarkt.

Der Bitcoin handelt aktuell an einer wichtigen Unterstützungszone – bricht diese, könnte der Kurs schnell wieder fünfstellig werden
Die dazugehörige aktuelle technische Chartanalyse finden Sie hier.
© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
Chefanalyst GoldSilberShop.de / VSP AG
BlaschzokResearch
GoldSilberShop.de
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