Bodenbildung

Der Goldpreis schwankt am Montag im New Yorker Handel in der Spanne zwischen 888 und 896 $/oz und schließt mit 893 $/oz. Heute morgen zeigt sich der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong nachgebend und notiert aktuell mit 890 $/oz um etwa 3 $/oz unter dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien zeigen sich weltweit nachgebend und deuten nicht auf eine schnelle Erholung des Gesamtmarktes in den nächsten Tagen hin. Dennoch deutet sich eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau als Ausgangsbasis für die Fortsetzung des langfristigen Aufwärtstrends an. Auf Eurobasis stabilisiert sich der Goldpreis (aktueller Preis 18.309 Euro/kg, Vortag 18.316 Euro/kg). Langfristig befindet sich der Goldpreis trotz der aktuellen Korrekturphase im Haussetrend in Richtung unserer neuen Zielmarke von 1.300 $/oz. Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir eine Umkehr des langfristigen Aufwärtstrends auch bei kurzfristigen Rückschlägen praktisch für ausgeschlossen. Eine sich zuspitzende Finanzkrise an den Papiergeldmärkten (incl. der dann wertlos verfallenden Zertifikate auf Gold) könnte dabei jederzeit zu einem explosionsartigen Goldpreisanstieg führen.

Seit etwa einem Jahr koppeln sich die Edelmetallpreise zunehmend vom Ölpreis und von den Basismetallpreisen ab, da sich der Goldpreis weniger an der konjunkturellen Entwicklung sondern eher am schwindenden Vertrauen in die Papiergeldwährungen orientiert. Der Silberpreis entwickelt sich wenig verändert (aktueller Preis 16,93 $/oz, Vortag 16,99 $/oz). Platin stabilisiert sich (aktueller Preis 1.969 $/oz, Vortag 1.970 $/oz), Palladium bleibt vernachlässigt (aktueller Preis 435 $/oz, Vortag 441 $/oz). Die Basismetalle entwickeln sich seitwärts.

Der New Yorker xau-Goldminenindex verliert 1,3% oder 2,3 auf 173,8 Punkte. Bei den Standardwerten geben Agnico Eagle 2,1% und Yamana 1,8% nach. Iamgold erholt sich um 0,3%. Bei den kleineren Werten büßen Gabriel 10,3% (Vortag +21,1%), Petaquilla 6,9%, Central Sun 4,4% und Richmont 3,6% ein. Vista kann um 3,0% zulegen. Bei den Silberwerten fallen Coeur d’Alene 3,1% und Pan American 3,0% zurück.

Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel wenig verändert. DRD Gold erholt sich um 1,5%.

Der australische Markt zeigt sich heute morgen erneut nachgebend. Bei den Produzenten verlieren Tanami 12,6%, Monarch 11,6% (Vortag -6,8%), Ramelius 8,7%, St Barbara 8,2% (Vortag -4,6%) und Newcrest 5,2% (Vortag -4,6%). Gegen den Trend können Dioro 9,4% und Mundo 6,0% zulegen. Bei den Explorationswerten verlieren Westonia 13,5% und Macmin 10,7%. Highlands Pacific erholt sich um 17,4%. Bei den Basismetallwerten kann Mincor um 5,0% (Vortag +3,2%) zulegen.


Wichtigste Kurznachrichten:

keine


Westgold


Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (www.westgold.de) verzeichnete am Montag eine Beruhigung der Auftragslage, was auf die relativ wenig veränderten Preise zurückzuführen ist. Offensichtlich warten die Investoren die Richtung der nächsten Bewegung erst einmal ab. Im Goldbereich wurden neben dem Krügerrand erstaunlich viele Aufträge für die Münzen der Lunar-Serie erteilt. Im Silberbereich dominiert weiterhin die Nachfrage nach 1 oz Maple Leaf klar vor 1 oz Philharmoniker und den australischen 1 kg-Münzen, die nach wie vor die günstigste Möglichkeit bleiben, in Silber zu investieren. Die US-Eagle bleiben weiterhin nicht lieferbar, da die US-Mint bislang nur kleinere Mengen abgegeben hat. Die Münzen sollten aber bis in 1-2 Wochen wieder regulär lieferbar sein. Unsere Preisliste und Hinweise zu Sonderaktionen finden Sie auf www.westgold.de.


© Martin Siegel
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