Edelmetall-Bericht 19.10.04
19.10.2004 | Robert Hartmann
Die Marke von 420 US$ pro Feinunze scheint für das Gold derzeit schier unüberwindbar. In den vergangenen Handelstagen gelang es trotz unzähligen Versuchen nicht, dieses Niveau nachhaltig nach oben zu durchbrechen. Folgerichtig setzte eine Korrektur ein. Angesichts eines festen Euros von knapp 1,25 ist dies doch etwas überraschend. Als Hauptgrund für die temporäre Schwäche haben Analysten einen leichten Rückgang der Ölpreise ausgemacht. Wir bei pro aurum bewerten diesen Erklärungsversuch eher als Ratlosigkeit.
Seit Tagen haben wir Sie im Rahmen unseres Tageskommentars auf das Ungleichgewicht bei den offenen Positionen an der New Yorker Futuresbörse Comex hingewiesen. Die spekulativ orientierten Fonds haben in den vergangenen Monaten eine Longposition von historischer Dimension aufgebaut. Die neuesten Zahlen vom 12. Oktober bekräftigen diese Aussage. So stehen innerhalb dieser Gruppe 171.655 Kontrakte (a 100 Unzen) auf der Habenseite nur 24.295 Kontrakte Short gegenüber. Per Saldo sitzen die Fonds also derzeit auf 14,736 Mio. Unzen des gelben Metalls. Dies entspricht einem Gewicht von über 458 Tonnen. Nach wie vor halten die kommerziellen Händler dagegen. Diese Gruppe ist neben den Aktivitäten bei Futures üblicherweise auch am physischen Markt aktiv. In den vergangenen 15 Jahren bekamen die kommerziellen Händler, was die Positionierung anbelangt, bis auf wenige Ausnahmen Recht. Die Fonds mussten früher oder später ihre Positionen liquidieren, was zu schnellen und ausgeprägten Bewegungen führte. Natürlich muss es diesmal nicht zwangsläufig wieder so kommen, Vorsicht ist aber allemal angebracht. Daher versuchen wir weiterhin, Handelsrisiken aus zu hoher Bestandshaltung zu vermeiden. An Kunden verkaufte Ware decken wir uns aber umgehend zurück. Erst wenn die Notierung über 430 US$ oder 350 Euro pro Feinunze steigt, werden wir größere Käufe vornehmen.
Das Silber ist gestern unter die Marke von 7 US$ pro Feinunze gefallen. Die physische Nachfrage war in den letzten Tagen sehr verhalten. Wir werden versuchen, unsere Bestände bei 6,85 US$ und 6,73 US$ pro Feinunze wieder etwas aufzustocken.
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Arbeitstag.
© Robert Hartmann
pro aurum GmbH & Co. KG, Grillparzerstraße 46, 81675 München
Seit Tagen haben wir Sie im Rahmen unseres Tageskommentars auf das Ungleichgewicht bei den offenen Positionen an der New Yorker Futuresbörse Comex hingewiesen. Die spekulativ orientierten Fonds haben in den vergangenen Monaten eine Longposition von historischer Dimension aufgebaut. Die neuesten Zahlen vom 12. Oktober bekräftigen diese Aussage. So stehen innerhalb dieser Gruppe 171.655 Kontrakte (a 100 Unzen) auf der Habenseite nur 24.295 Kontrakte Short gegenüber. Per Saldo sitzen die Fonds also derzeit auf 14,736 Mio. Unzen des gelben Metalls. Dies entspricht einem Gewicht von über 458 Tonnen. Nach wie vor halten die kommerziellen Händler dagegen. Diese Gruppe ist neben den Aktivitäten bei Futures üblicherweise auch am physischen Markt aktiv. In den vergangenen 15 Jahren bekamen die kommerziellen Händler, was die Positionierung anbelangt, bis auf wenige Ausnahmen Recht. Die Fonds mussten früher oder später ihre Positionen liquidieren, was zu schnellen und ausgeprägten Bewegungen führte. Natürlich muss es diesmal nicht zwangsläufig wieder so kommen, Vorsicht ist aber allemal angebracht. Daher versuchen wir weiterhin, Handelsrisiken aus zu hoher Bestandshaltung zu vermeiden. An Kunden verkaufte Ware decken wir uns aber umgehend zurück. Erst wenn die Notierung über 430 US$ oder 350 Euro pro Feinunze steigt, werden wir größere Käufe vornehmen.
Das Silber ist gestern unter die Marke von 7 US$ pro Feinunze gefallen. Die physische Nachfrage war in den letzten Tagen sehr verhalten. Wir werden versuchen, unsere Bestände bei 6,85 US$ und 6,73 US$ pro Feinunze wieder etwas aufzustocken.
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Arbeitstag.
© Robert Hartmann
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