US-Daten vom Freitag enttäuschen weitestgehend - Verbrauchervertrauen...
15.10.2007 | Folker Hellmeyer
US-Daten vom Freitag enttäuschen weitestgehend - Verbrauchervertrauen auf sehr niedrigem Stand
Die Daten vom Freitag waren einmal mehr ambivalent. Die USEinzelhandelsumsätze sind im September um 0,6% gegenüber dem Vormonat gestiegen—und damit stärker als im Konsensus erwartet. Die Erzeugerpreise sind ebenfalls deutlicher gestiegen als erwartet—per September war ein Plus von 1,1% gegenüber Vormonat zu verzeichnen. Die Werte der Umfrage der Uni Michigan setzten dagegen ihren Abwärtstrend seit Beginn des Jahres fort. Insbesondere die Zukunftsaussichten wurden von den US-Verbrauchern negativ gesehen (71.6 nach 74.1 im Vormonat), während die aktuelle Situation positiver beurteilt wurde (98.2 nach 97.9).
Ende vergangener Woche hat Bundesbankpräsident Axel Weber über möglicherweise weiter steigende Zinsen gesprochen. Er wies darauf hin, dass die Gefahr einer steigenden Inflation die EZB zu einer Zinserhöhung zwingen könnte, selbst wenn das Wachstum darunter leiden würde. Auch EZBDirektoriumsmitglied Jürgen Stark sieht an dieser Stelle Gefahrenpotential: "Die Konjunkturrisiken haben wegen den Turbulenzen an den Finanzmärkten zugenommen, dennoch wird die Konjunktur im Euro-Raum robust bleiben." Gestiegen seien aber die Risiken für die Preisstabilität, z.B. durch hohe Öl- und Lebensmittelpreise (Inflation per September mit 2,1% knapp über dem Zielkorridor).
Die heute erscheinenden Daten sind übersichtlich. Einzig der NY Fed Manufacturing Index ist von Interesse—er wird praktisch unverändert erwartet mit 14.00 (Vormonat 14.70).
Viel Erfolg!
© Stephan Beilke
Bremer Landesbank
Hinweis: Meinungen oder Empfehlungen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder und stellen nicht notwendigerweise die Meinung der Bremer Landesbank oder deren assoziierter Unternehmen dar. Sie können sich jederzeit ohne vorherige Ankündigung ändern. Die hier enthaltenen Aussagen sind nicht als Angebot oder Empfehlung bestimmter Anlageprodukte zu verstehen. Dies gilt auch dann, wenn einzelne Emittenten oder Wertpapiere erwähnt werden. Hier enthaltene Informationen können auf die individuellen Verhältnisse des Anlegers abgestellte, kundenspezifische und objektorientierte Beratung nicht ersetzen. Bitte setzen Sie sich deshalb mit Ihrem bei der Bremer Landesbank zuständigen Berater in Verbindung.
Die Daten vom Freitag waren einmal mehr ambivalent. Die USEinzelhandelsumsätze sind im September um 0,6% gegenüber dem Vormonat gestiegen—und damit stärker als im Konsensus erwartet. Die Erzeugerpreise sind ebenfalls deutlicher gestiegen als erwartet—per September war ein Plus von 1,1% gegenüber Vormonat zu verzeichnen. Die Werte der Umfrage der Uni Michigan setzten dagegen ihren Abwärtstrend seit Beginn des Jahres fort. Insbesondere die Zukunftsaussichten wurden von den US-Verbrauchern negativ gesehen (71.6 nach 74.1 im Vormonat), während die aktuelle Situation positiver beurteilt wurde (98.2 nach 97.9).
Ende vergangener Woche hat Bundesbankpräsident Axel Weber über möglicherweise weiter steigende Zinsen gesprochen. Er wies darauf hin, dass die Gefahr einer steigenden Inflation die EZB zu einer Zinserhöhung zwingen könnte, selbst wenn das Wachstum darunter leiden würde. Auch EZBDirektoriumsmitglied Jürgen Stark sieht an dieser Stelle Gefahrenpotential: "Die Konjunkturrisiken haben wegen den Turbulenzen an den Finanzmärkten zugenommen, dennoch wird die Konjunktur im Euro-Raum robust bleiben." Gestiegen seien aber die Risiken für die Preisstabilität, z.B. durch hohe Öl- und Lebensmittelpreise (Inflation per September mit 2,1% knapp über dem Zielkorridor).
Die heute erscheinenden Daten sind übersichtlich. Einzig der NY Fed Manufacturing Index ist von Interesse—er wird praktisch unverändert erwartet mit 14.00 (Vormonat 14.70).
Viel Erfolg!
© Stephan Beilke
Bremer Landesbank
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