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Der IWF und die Inflation!

30.07.2008  |  Mirko Schmidt
Sehr geehrte Damen und Herren,

die globalen Finanzmärkte würden weiterhin an den Folgen der Kredit- und Immobilienkrise zu kämpfen haben. So lautet einem Reuters-Deutschland-Bericht zufolge der Tenor des IWF (= Internationaler Währungsfonds). Die angespannte Lage an den Kreditmärkten auf der einen Seite und der gestiegene Inflationsdruck auf der anderen Seite würden die Möglichkeiten der Geldpolitik nach Ansicht des IWF nämlich ziemlich begrenzen. Ein Ende der Krise sei noch nicht in Sicht und man halte weiterhin an der Schätzung vom April fest, so der IWF-Direktor Jaime Caruana. Damals prognostizierte die Institution, dass die Verluste aus der Kredit- und Immobilienkrise bis auf eine Billion USD steigen würden.

Wie von uns in einigen der letzten Tageskommentare beschrieben, die Meldungen zum Thema "Inflation" häufen sich. Was aber macht das Gold aus Tagessicht in einem solchen Umfeld?

G…wie Geduld! So könnte oder sollte das "neue" Motto der Edelmetallfreunde lauten. Der gestrige Handelstag im Gold lässt sich in aller Kürze folgendermaßen beschreiben: Seitwärtsbewegung in Asien um die 930er Marke, Abwärtsbewegung auf unter 915 USD je Feinunze im Londoner Handel bzw. mit Beginn des US-Handels und schließlich wiederum Seitwärtsbewegung in den Abendstunden mit Schlusskurs bei 917,60 USD.

Dem Silber erging es ähnlich: Knapp unter 17,60 USD je Feinunze startete dieses Edelmetall in den Handelstag. Die Korrekturbewegung verlief bis oberhalb der 17-USD-Marke. Von diesem Niveau aus setzte eine leichte Aufwärtsbewegung ein, die für einen Schlusskurs von 17,31 USD je Feinunze sorgte.

Der EUR/USD-Wechselkurs betrug in den frühen Morgenstunden 1,5738. Im Laufe des Nachmittags festigte sich der USD zusehends gegenüber der Europäischen Gemeinschaftswährung und im Tagestief (aus der Sicht des Euros) erhielt man "nur mehr" 1,553 USD. Aktuell notiert das Währungspaar bei 1,5576.

Der Preisrückgang bei den Edelmetallen hinterließ auch seine Spuren im HUI (=Amex Gold Bugs Index). Von 411,19 Punkten kommend sorgten die Goldminen-Bären für zwischenzeitliche Kursrückgänge bis unter die 400er-Marke. Knapp darüber mit 400,02 Punkten ging der HUI schließlich aus dem Handel. Dies entspricht auf den Vortag bezogen einem Verlust von 10,17 Punkten bzw. 2,48%.

Bei den Ratios ergibt sich nun folgende Konstellation: Das Gold/Silber-Ratio fiel leicht auf 53,32, das Gold/Öl-Ratio hingegen stieg leicht auf 7,58.

In eigener Sache: Unsere letzte Analyse zum „Gold-Future in USD“ wurde am Montag versandt. Für Interessierte, die noch nicht im "Analyse-Mail-Verteiler" stehen, besteht die Möglichkeit, sich bei Herrn Gasteiner unter der E-Mail-Adresse Michael.Gasteiner@proaurum.de dafür anzumelden. Er schickt Ihnen dann auf Ihren Wunsch hin diese und zukünftige Analysen kostenfrei per PDF-Datei zu.


München aktuell

Wie angekündigt haben wir eine erste Tranche Gold bei 930 USD je Feinunze erworben. Gestern wurde darüber hinaus unsere Kauf-Order für die zweite Tranche bei 915 USD ausgeführt. Dies ergibt einen momentanen Durchschnittskurs von 922,5 USD je Feinunze. Ein weiterer Zukauf ist bei 892 USD geplant. Silber orderten wir bei 17,55 US$. Weitere Kauforders sind bei 17,10 US$ und 16,80 US$ im Markt platziert.

Wir halten unverändert unsere strategische Position auf ein steigendes Gold/Öl-Ratio. Der durchschnittliche Einstandskurs liegt bei 6,65. Diese Position ist langfristig angelegt und deshalb verzichten wir hier auf eine Stopporder. Unsere langfristigen Edelmetallpositionen zur Vermögenssicherung bleiben unangetastet in den Tresoren. Seit der letzten Transaktion hat sich unsere Performance im kurzfristigen Tradingbereich auf 51% erhöht.


Berlin aktuell

Keine nennenswerten Ereignisse in Berlin.


Wien aktuell

Der gestrige Handelstag brachte eine erneute Zunahme von Ankäufen privater Anleger, vor allem bei Gold und Platin. Ferner kam es erfreulicherweise zu einer Reihe von Kooperationsabschlüssen mit industriellen Kunden aus dem CEE - Raum, hier wird es zu größeren Tranchen bei Platinblechen und Silbergranalien kommen. Eine interessante Entwicklung nehmen unsere Orderbücher im Silber. So kommt es vermehrt zu Kaufaufträgen bei 345 - 360 € / kg netto, verbunden mit der Einlagerung in das Zollfreilager der pro aurum Gruppe bei Zürich.
Die meist gehandelten Produkte am 29-07-2008:
  • Gold: Goldbarren 100, 500 Gramm, Kruger Rand, Philharmoniker ATS 1 und ¼ Unze,
  • Silber: Barren 1000 und 5000 Gramm, Philharmoniker
  • Platin: Koala Platin 1 Unze, Maple Leaf Platin 1 Unze
  • Palladium: geringe Nachfrage

Zu den Wiener Limitorderbüchern:

Gold: Die nächsten größeren Aufträge zum Erwerb von physischem Gold liegen bei 605 bis 610 € pro Feinunze (nachgefragt: Philharmoniker ATS, Maple Leaf) und bei rund 19.000 € pro Kilo Barrengold (nachgefragt: 100, 500 und 1000 Gramm Heraeus Goldbarren).

Silber: Hier liegen die Aufträge wie oben erwähnten bei 345 – 360 € / kg netto und 12,00 bis 12,50 € netto pro Feinunze (nachgefragt: 1000 und 5000 Grammbarren, Kookaburra 1000 Gramm, sowie die 1 Unze Philharmoniker)

Platin: Geringe Limitorders bei € 1150,00 netto pro Feinunze.

Palladium: Siehe Platin, lediglich kleinere Restaufträge bei 345 bis 350 € netto pro Feinunze, teilweise bereits ausgeführt.


Die Handelsposition Wien:

Zurzeit halten wir eine kleine Longposition in Platin bei US$ 1760,00. Kursziel: 2060, Stopp Loss: 1610


Zürich aktuell

Wieder ein ruhiger Tag in der Schweiz. Die Kunden halten sich aufgrund der anhaltenden Preiskorrekturen weiterhin zurück. Die Nachfrage beschränkte sich auf Barren 5.000 Gramm im Silber und 250 Gramm im Gold.


Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag.
Ihr Team von pro aurum


© Mirko Schmidt

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