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Man feiert das Rettungspaket!

19.09.2008  |  Mirko Schmidt
Sehr geehrte Damen und Herren,


Wie schnell sich das Sentiment vorübergehend ändern kann

Ging vor ein paar Stunden bzw. Handelstagen noch die pure Angst an den Finanzmärkten um, so legen bereits heute Morgen die Standardaktien-Indizes wieder kräftig zu. Gesucht sind dabei vor allem Finanzwerte, die bei den Investoren vor ein paar Stunden noch für Sorgenfalten sorgten. Seitens der US-Regierung habe man nämlich Überlegungen bezüglich einer "Auffanglösung für die gesamte amerikanische Finanzbranche" (zit.) angestellt, so das deutsche Handelsblatt in seinem Artikel "Dax: Börse feiert Paulsons Rettungspaket". Laut Robert Halver, seines Zeichens Marktexperte der Baader Bank, seien diese konzertierten Aktionen von einem stabilitätspolitischen Standpunkt aus betrachtet zwar "absolut dramatisch und verwerflich aber dringend nötig, um ähnlich wie damals Anfang der 90er Jahre die Krise in den Griff zu kriegen." (zit.).


Wie verlief der Donnerstagshandel an den Standardaktienmärkten?

Der DJIA (=Dow Jones Industrial Average) legte um mehr als 3,8% zu, der S&P 500 um mehr als 4,3%. Heute Morgen - wie im obigen Teil kurz erwähnt - legten der japanische "Nikkei 225" rund 3,8%, der DAX intraday 3,9% zu.

Donnerstag, 19:00 Uhr MEZ: Goldpreis über 915 USD/oz

Im asiatischen und Londoner Handel wurde die Feinunze Gold in einer Range zwischen 860 und 880 USD gehandelt. Gegen 19:00 Uhr (MEZ) gelang es dem gelben Edelmetall, die psychologisch wichtige 900er-Marke zu überwinden und intraday ein Hoch bei 915,67 USD zu markieren. Auf diesem Niveau setzten erste Gewinnmitnahmen ein, sodass der Preis wieder deutlich zurückging. Gegen Handelsschluss sahen Marktteilnehmer das Gold bei 852 USD/oz. Heute Morgen notiert der Goldpreis weiter schwächer bei 826,85 USD je Feinunze.

Silber konnte im Verlauf des Londoner Handels um mehr als 1 USD je Feinunze auf ca. 13 USD zulegen. Diese Gewinne wurden im weiteren Verlaufe allerdings wieder abgegeben, sodass man die Silberpreisnotierung gegen Handelsschluss wieder unter 12 USD, bei 11,93 USD sah.

Eine hohe Volatilität war auch im EUR/USD-Währungspaar zu beobachten. Zu Handelsstart erhielten die Händler für einen EUR 1,4323 USD, zu Mittag unserer Zeit rund 1,45 USD. Diese EUR-Stärke erwies sich vorerst allerdings nicht als nachhaltig, sodass der EUR/USD-Wechselkurs bis in die späten Abendstunden wieder auf 1,43 zurückging (= stärker USD). Heute Morgen setzt sich die Stärke des USD weiter fort, was sich in einem Kurs von 1,42 widerspiegelt.

Im HUI (= Amex Gold Bugs Index) sahen die Marktteilnehmer eine sehr große Handelsspanne. Der Eröffnungskurs lag bei 314,33 Punkten, das Tageshoch bei 334,13, das Tief bei 304,28 sowie der Schlusskurs bei 313,90 Punkten, was auf den Vortag bezogen einem lediglich geringfügigen Verlust von 0,43 Punkten bzw. 0,14% entspricht. Intraday ergab sich vom Tagestief aus gerechnet eine Spanne von mehr als 6 Prozentpunkten.

Bei den Ratios ergibt sich aktuell folgende Konstellation: Basierend auf den Futures-Kontrakten fiel das Gold/Silber-Ratio um mehr als 3% auf 70,63. Das Gold/Öl-Ratio hingegen legte um mehr als 4,84% auf 9,20 zu.


"Analyse-Mail-Verteiler" von pro aurum

Am Dienstag wurde, wie in den vorherigen Tageskommentaren angekündigt, über den "Analyse-Mail-Verteiler" eine Aktualisierung zum HUI versandt. Für Interessierte, die sich noch nicht für besagten Mail-Verteiler angemeldet haben, besteht natürlich weiterhin die Möglichkeit, sich bei Herrn Michael Gasteiner unter der E-Mail-Adresse Michael.Gasteiner@proaurum.de zu melden. Er schickt Ihnen dann auf Ihren Wunsch hin aktuelle bzw. zukünftige Analysen kostenfrei per PDF-Datei zu. Selbstverständlich können auch die Arbeiten aus den Vorwochen zum DAX (bewertet in Unzen Gold) sowie die letzte Langfrist-Analyse zum Gold angefordert werden.


München aktuell

Wir halten weiterhin an unseren Positionen fest und decken alle an unsere Kunden verkauften Gewichte unverzüglich wieder zurück und "frieren" so unsere Risikoposition ein. Wir behalten alle unsere Tradingpositionen bei Gold mit 886,75 USD. Silber sind wir unverändert long bei 16,43 USD. Unsere langfristigen Bestände zur Vermögenssicherung blieben natürlich ebenfalls unberührt in den Tresoren.

Hintergrund dieser Strategie ist die Tatsache, dass sich das fundamentale Umfeld kaum verändert hat. Wir leben unverändert in Zeiten eines hohen Geldmengenwachstums und negativer Realzinsen.

Wir halten unverändert unsere strategische Position auf ein steigendes Gold/Öl-Ratio. Der durchschnittliche Einstandskurs liegt bei 6,65. Diese Position ist langfristig angelegt und deshalb verzichten wir hier auf eine Stopporder.

Wir weisen darauf hin, dass die von uns angenommenen Geschäfte rechtsverbindlich sind. Sollte es nach unserer Annahme der Geschäfte zu Kursverlusten bei den Edelmetallen kommen, können die Orders nicht storniert werden, egal auf welchem Weg sie uns erreicht haben. Bitte nutzen Sie unseren Onlineshop. Die Telefone sind überlastet.


Berlin aktuell

Es war bereits am Mittwochnachmittag angesichts der exorbitant steigenden Edelmetallnotierungen absehbar, dass der Donnerstag wieder einer der Tage wird, an die man sich noch eine Weile zurückerinnern wird. Und so kam es auch: Das Umsatzvolumen stieg gegenüber dem der Vortage sprunghaft an und erreichte wieder Rekordwerte in der nun über 3 jährigen pro aurum Berlin Geschichte. Viele Investoren sahen in dem Kursverlauf das Ende der Korrektur und stiegen mit zum Teil recht hohen Anlagebeträgen in das Edelmetallinvestment ein. Aber auch die Verkäufer sahen Ihre Chance und veräußerten Ihre Edelmetalle, so dass sich das Verhältnis von Verkaufsaufträgen zu Kaufaufträgen von 1:20 (Dienstag) auf nunmehr 1:10 halbierte. Um die Wartezeit an unserem Goldschalter in der Berliner Torstraße so kurz wie möglich zu halten und alle auf elektronischem Wege eintreffenden Bestellung so schnell wie möglich zu bestätigen, wurde alle verfügbaren Mitarbeiter in diesen Bereichen eingesetzt. Somit war es uns leider nicht möglich, zusätzlich noch alle eingehenden telefonischen Anfragen zu beantworten.


Zürich aktuell

Einer der, wenn nicht der aufregendste und hektischste Tag seit der Eröffnung unserer Filiale in Zürich. Viele Kunden riefen an und erkundigten sich nach der Lieferfähigkeit von Edelmetallprodukten. Gekauft wurde was da war. Selbst das 20 CHF Vreneli-Stück wird langsam knapp in der Schweiz, da die meisten Banken in der Schweiz keinen Vorrat mehr haben. Bei den Barren ist die Situation noch nicht so eng und wir können weiter die beliebten 250 Gramm und 1,000 Gramm Goldbarren und die 1,000 Gramm und 5,000 Gramm Silberbarren anbieten.


Wir wünschen Ihnen ein erholsames Wochenende
Ihr Team von pro aurum


© Mirko Schmidt

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