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Goldpreis fällt unter 200-Tageslinie

20.03.2012  |  GoldMoney
Der Goldpreis beendete die Woche glanzlos, da die Börsenhändler aufgrund weiterer Anzeichen für einen Konjunkturaufschwung in den USA und einer Beruhigung der Lage in Europa weiterhin zurück in den Aktienmarkt drängen. Z

um London PM Fix am Freitag stand Gold bei 1.658 $, nachdem es am Montag noch rund 1.700 $ waren. Wie im untenstehenden 10-Jahres-Goldchart zu erkennen ist, durchbrach der Goldpreis in der letzten Woche sowohl die 60-Tageslinie als auch den Durchschnitt der letzten 200 Tage. Im Verhältnis zum 200-Tagesdurchschnitt ist Gold also so günstig, wie zuletzt inmitten der Panik des Jahres 2008.

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Sowohl die 60-, als auch die 200-Tageslinie liegen derzeit bei 1.675 $ - 1.685 $. Diese Preiszone hat sich in den letzten Wochen als eine Art Gratmesser für den Goldmarkt entwickelt. In dieser Zone, wie auch bei 1.700 $, wird es auf dem Weg nach oben zu Widerstand kommen, wenngleich solche Überlegungen nach den Verlusten der vergangenen Woche im Moment wohl eher hintergründig sind.

Aktuell bleiben Ereignisse rund um den Dollar, US-Staatsanleihen und den Rohstoffmarkt (wie immer) entscheidend für die Preisentwicklung. Der Dollar-Index hielt sich in der letzten Woche beständig, doch kommen immer mehr negative Nachrichten aus Asien auf, welche die Rolle des Dollars als Weltleitwährung im internationalen Handel in Frage stellen.

Und obwohl die "vorerst kein weiteres Gelddrucken“-Kommentare der Fed zu Goldverkäufen geführt haben, so gerieten auch US-Staatsanleihen unter Druck. Einige im Wall Street Journal zitierte Analysten fragen sich sogar bereits, ob der jahrzehntelange Bullenmarkt der Anleihen jetzt endgültig vorüber sei.

In der Zwischenzeit verharren die Ölpreise auf hohem Niveau. Öl der Sorte Brent legte am Freitag um 3,22 $ auf 125,82 $ pro Barrel zu und Öl der Sorte WTI stieg um 1,95 $ auf 107,06 $. Das WSJ berichtet über Ängste vor einem Ölpreis-Schock wie im Jahr 2008. Mit den Spannungen im Nahen Osten in Verbindung mit der lockeren Geldpolitik auf Seiten aller großen Zentralbanken der Welt ist es nur eine Frage der Zeit, bis es zum nächsten solchen Öl-Schock kommen wird. Steigende Ölpreise werden dann auch zunehmend den Druck auf die Leerverkäufer im Goldmarkt erhöhen.


© GoldMoney News Desk
www.GoldMoney.com/de



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