"Star-Ökonom" Hans-Werner Sinn: "Es ist 5 vor 12 - dramatische Lage!"
24.06.2011 | DAF
Hans-Werner-Sinn, Präsident des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung warnt und ist ratlos zugleich: "Es ist 5 vor 12 - ich weiss nicht, was passieren wird, aber irgendwas wird passieren."
In Bezug auf die sich weiter zuspitzende Lage in Griechenland und die möglichen Folgen einer Staatspleite sagte Sinn in einem Interview mit Andreas Scholz: "Es zeigt sich keine Beruhigung". Sinn über seinen Rat zur Lösung der Probleme: "Es gibt keine Lösung ohne Probleme, es gibt nur die Wahl zwischeren kleineren Übeln." Trotz aller Herausforderungen im Umfeld, Deutschland, so Sinn weiter, erlebe eine "goldene Dekade".
Sinn: "Ich habe das schon vor einem Jahr gesagt, jetzt rennen alle hinterher." Die Gefahr einer erneuten Verzerrung oder gar des Entstehens einer neuen Blase sehe er in diesem Zusammenhang nicht: "Die ersten zehn Jahre einer Blase sind doch eine ganz schöne Zeit, wenn es denn überhaupt eine Blase ist. Ich würde eher von einer Korrektur der vorherigen Flaute sprechen."
Sinn warnt vor einer zu starken Orientierung an Aktienmärkten: "Da ist zu viel Spekulation, die sind zu weit von der Realwirtschaft und liegen daher häufig falsch." Einen Stimmungsumschwung in der Realwirtschaft sehe er, so Sinn, "im Moment noch nicht." Im Hinblick auf die Debatte um das Zahlungssystem "Target 2" untermauerte Sinn seine Kritik: "Die EZB kann nicht immer weiter so Geld drucken."
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© DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG
In Bezug auf die sich weiter zuspitzende Lage in Griechenland und die möglichen Folgen einer Staatspleite sagte Sinn in einem Interview mit Andreas Scholz: "Es zeigt sich keine Beruhigung". Sinn über seinen Rat zur Lösung der Probleme: "Es gibt keine Lösung ohne Probleme, es gibt nur die Wahl zwischeren kleineren Übeln." Trotz aller Herausforderungen im Umfeld, Deutschland, so Sinn weiter, erlebe eine "goldene Dekade".
Sinn: "Ich habe das schon vor einem Jahr gesagt, jetzt rennen alle hinterher." Die Gefahr einer erneuten Verzerrung oder gar des Entstehens einer neuen Blase sehe er in diesem Zusammenhang nicht: "Die ersten zehn Jahre einer Blase sind doch eine ganz schöne Zeit, wenn es denn überhaupt eine Blase ist. Ich würde eher von einer Korrektur der vorherigen Flaute sprechen."
Sinn warnt vor einer zu starken Orientierung an Aktienmärkten: "Da ist zu viel Spekulation, die sind zu weit von der Realwirtschaft und liegen daher häufig falsch." Einen Stimmungsumschwung in der Realwirtschaft sehe er, so Sinn, "im Moment noch nicht." Im Hinblick auf die Debatte um das Zahlungssystem "Target 2" untermauerte Sinn seine Kritik: "Die EZB kann nicht immer weiter so Geld drucken."
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