FED beflügelt Aktien - Termin für erste Zinserhöhung bleibt offen
25.02.2015 | Folker Hellmeyer
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1352 (07.50 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1288 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 118.77. In der Folge notiert EUR-JPY bei 134.84. EUR-CHF oszilliert bei 1.0772.
Die letzten Zahlen aus den USA unterstützen den Eindruck, den auch Frau Yellen aussendete. Sie sind bestenfalls als durchwachsen zu bezeichnen. Die qualitativen Faktoren wurden in der gestrigen Frage und Antwort Runde vor dem Kongress erörtert. Sie waren es auch, die die Skepsis gegenüber der im Raum stehenden Zinswende aufrechterhalten, obwohl die quantitativen Zahlen häufig hervorgehoben werden.
Weiter auf hohem Niveau bleibt das Verbrauchervertrauen nach Lesart des Conference Boards. Nach 103,8 Punkten zum Jahresauftakt, die den höchsten Wert seit September 2009 darstellten, schwächte sich die Stimmungslage auf 96,4 Zähler ab. Damit ist das Stimmungshoch aus dem Vormonat erst einmal passé, dennoch ist das aktuelle Niveau immer noch auf dem höchsten Stand seit Oktober 2008 und als sehr solide zu benennen.
Der S&P/Case Shiller Hauspreis-Index notiert im Dezember bei +4,5%. Damit haben die Preise für Einfamilienhäuser in den 20 größten US-Städten etwas stärker angezogen als mit 4,3 Prozent im November.
In den letzten Wochen ging es sowohl bei den Aktien wie auch bei Anleihepreisen (fast) nur nach oben. Inzwischen ist der DAX bei über 11.200 Punkten angekommen. Doch was bringen uns diese hohen Kurse ? Sind die Preislevels aktuell schon extrem ? Schließlich gab es noch nie so teure deutsche Aktien hören wir häufig….
Doch warum gelten Aktien z.B. aus dem DAX als teuer? Wie belegbar ist diese Anname? Sicher, der DAX notiert auf einem historisch hohen Niveau. Nur spielt eben auch der Umstand eine elementare Rolle, wie sich der Index berechnet. Hier täuscht nämlich die landläufig geäußerte Meinung deutlich. Im Gegensatz zu den wichtigen anderen Indizes wird der DAX nicht als Kurs- sondern als Performanceindex berechnet.
Der entscheidende Unterschied liegt darin, dass die Dividenden in den Index zurück geflossen sind und kurserhöhend wirken. Dass dieser Punkt von elementarer Bedeutung ist, zeigt der Chart. Der reale DAX liegt meilenweit unter dem Performance DAX…
Wir müssen konstatieren, dass die deutschen Schwergewichte derzeit nicht mehr billig sind. Das wäre aber auch unheimlich angesichts des niedrigen Zinsumfelds. Trotzdem liegt der durchschnittliche Preis (KGV 14) immer noch im langfristigen Durchschnitt und weit entfernt von teuren Levels.
Außerdem werden im Gegensatz zu Beginn der 2000er Jahre und 2008 keine Phantasien (new economy/subprime) gehyped, sondern sehr ordentliche Unternehmensgewinne aufgrund konkurrenzfähiger und nachhaltiger Geschäftsmodelle realisiert. Neben dem status qou haben zuletzt günstige Euro Wechselkurse die Wertentwicklung der Anteile positiv beeinflusst.
Die letzten Zahlen aus den USA unterstützen den Eindruck, den auch Frau Yellen aussendete. Sie sind bestenfalls als durchwachsen zu bezeichnen. Die qualitativen Faktoren wurden in der gestrigen Frage und Antwort Runde vor dem Kongress erörtert. Sie waren es auch, die die Skepsis gegenüber der im Raum stehenden Zinswende aufrechterhalten, obwohl die quantitativen Zahlen häufig hervorgehoben werden.
Weiter auf hohem Niveau bleibt das Verbrauchervertrauen nach Lesart des Conference Boards. Nach 103,8 Punkten zum Jahresauftakt, die den höchsten Wert seit September 2009 darstellten, schwächte sich die Stimmungslage auf 96,4 Zähler ab. Damit ist das Stimmungshoch aus dem Vormonat erst einmal passé, dennoch ist das aktuelle Niveau immer noch auf dem höchsten Stand seit Oktober 2008 und als sehr solide zu benennen.
Der S&P/Case Shiller Hauspreis-Index notiert im Dezember bei +4,5%. Damit haben die Preise für Einfamilienhäuser in den 20 größten US-Städten etwas stärker angezogen als mit 4,3 Prozent im November.
In den letzten Wochen ging es sowohl bei den Aktien wie auch bei Anleihepreisen (fast) nur nach oben. Inzwischen ist der DAX bei über 11.200 Punkten angekommen. Doch was bringen uns diese hohen Kurse ? Sind die Preislevels aktuell schon extrem ? Schließlich gab es noch nie so teure deutsche Aktien hören wir häufig….
Doch warum gelten Aktien z.B. aus dem DAX als teuer? Wie belegbar ist diese Anname? Sicher, der DAX notiert auf einem historisch hohen Niveau. Nur spielt eben auch der Umstand eine elementare Rolle, wie sich der Index berechnet. Hier täuscht nämlich die landläufig geäußerte Meinung deutlich. Im Gegensatz zu den wichtigen anderen Indizes wird der DAX nicht als Kurs- sondern als Performanceindex berechnet.
Der entscheidende Unterschied liegt darin, dass die Dividenden in den Index zurück geflossen sind und kurserhöhend wirken. Dass dieser Punkt von elementarer Bedeutung ist, zeigt der Chart. Der reale DAX liegt meilenweit unter dem Performance DAX…
Rot: reine Kursentwicklung
Blau: Kursentwicklung + Dividenden
Blau: Kursentwicklung + Dividenden
Wir müssen konstatieren, dass die deutschen Schwergewichte derzeit nicht mehr billig sind. Das wäre aber auch unheimlich angesichts des niedrigen Zinsumfelds. Trotzdem liegt der durchschnittliche Preis (KGV 14) immer noch im langfristigen Durchschnitt und weit entfernt von teuren Levels.
Außerdem werden im Gegensatz zu Beginn der 2000er Jahre und 2008 keine Phantasien (new economy/subprime) gehyped, sondern sehr ordentliche Unternehmensgewinne aufgrund konkurrenzfähiger und nachhaltiger Geschäftsmodelle realisiert. Neben dem status qou haben zuletzt günstige Euro Wechselkurse die Wertentwicklung der Anteile positiv beeinflusst.