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Frankreichs Denkfabrik schlägt Enteignung zur Lösung der Verschuldungsproblematik in der Eurozone vor

26.10.2017  |  Redaktion
Wie das Handelsblatt bereits vor zwei Wochen berichtete, hat die französische Denkfabrik "France Stratégie" jüngst Vorschläge für den Abbau der Staatsverschuldung der Eurozone unterbreitet. Sie geht dabei so weit, Enteignung vorzuschlagen.

Der Think Tank wurde bereits im Jahr 2013 während der Regierungszeit Präsident Hollandes geschaffen. Die Aufgabe der Behörde besteht darin, Gesetzesvorhaben zu begleiten und Strategiepläne zu liefern.

Hinsichtlich der Fragestellung, wie die enorme Verschuldung der Eurozone in den Griff zu bekommen sei bzw. die Schulden abgebaut werden könnten, stellte France Stratégie nun drei Möglichkeiten vor:

1. Größere Solidarität unter den Ländern. Nationen mit wirtschaftlichen Problemen sollen mehr Unterstützung durch die anderen Länder erfahren.

2. Einführung einer Steuer auf Immobilienbesitz. Sogar eine Teilenteignung wird befürwortet. Demnach würde der Staat zum Eigentümer von einem Teil der Bauflächen und es würde jährlich eine Steuer bzw. ein Abschlag bei Erbschaft oder Veräußerung fällig.

3. Ankauf eines Teils der Verschuldung der Staaten durch die europäische Zentralbank. Unterstützung aber nur, wenn die auferlegten Sparmaßnahmen auch erfolgen.

Erstaunlich ist besonders, dass Punkt zwei kein größeres Medienecho in Deutschland hervorgerufen hat.


© Redaktion GoldSeiten.de



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