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Silber verliert kräftig an Boden!

18.12.2006  |  Robert Hartmann
Am Freitag sind die Edelmetalle stark unter Druck geraten. Dabei sah es im frühen europäischen Handel noch gar nicht danach aus. So pendelte der Goldpreis recht ruhig innerhalb einer Bandbreite von 4 US$ zwischen 625 US$ und 629 US$ pro Feinunze. Kurz nach der Veröffentlichung geringer als erwartet ausgefallener US-Konsumentenpreise fiel das gelbe Metall in einer ersten Verkaufswelle auf 622 US$ pro Feinunze zurück. Nach einer kleinen Erholung folgte dann um 18:00 MEZ eine weitere, deutlich kräftigere Welle. Das Gold fiel binnen einer Stunde auf ein Tagestief von 614 US$ und ging schließlich nahe dieser Kursmarke aus dem Handel. Noch schlimmer erwischte es das Silber. In der Stunde nach 18:00 Uhr verlor das Silber über sieben Prozent seines Wertes und durchbrach dabei die charttechnische Unterstützunglinie bei 13,25 US$ pro Feinunze deutlich. Diese Kursbewegung sah aus, als wäre sie von langer Hand vorbereitet gewesen. Just in dem Moment, als die europäischen Händler ihre Büros verließen, kam mächtig Druck auf die Silberunze auf. Immer mehr Stopploss-Verkäufe wurden ausgelöst. Sicherlich half dabei, dass einige größere Adressen ihre Bücher für heuer schon geschlossen haben und der Markt vergleichsweise dünn war. Diese Verluste hinterlassen einen deutlichen "Flurschaden" auf den Charts. Wir bleiben bei allen Edelmetallen weiterhin im kurzfristigen Trading ohne Position. Dies gilt auch für den Devisenmarkt. Entgegen der allgemeinen Marktmeinung gehen wir hier im ersten Quartal 2007 von einem tendenziell steigenden Dollar aus.

Angesichts der neuesten Daten über die Positionierung der New Yorker Futuresbörse Comex war die Bewegung beim Silber eines Tages zu erwarten. In der vergangenen Woche haben wir an dieser Stelle vor der einseitigen Positionierung gewarnt. Zum Stichtag 12. Dezember hatten die Fonds ihre Longposition bei Silber auf insgesamt 41.374 Kontrakte a 100 Unzen erhöht. Dies ist eine Steigerung von 1.843 Kontrakten im Vergleich zur Vorwoche. Somit verfügten die Fonds zu diesem Zeitpunkt also über knapp 207 Mio. Unzen Silber. Das Verhältnis von Longpositionen zu Shortpositionen innerhalb dieser Gruppe steht bei 6,5 zu 1. Nach den jüngsten Bewegungen sollten sich diese Daten historisch betrachtet wieder etwas relativieren!

Unsere Privatkunden kaufen unverdrossen weiter Edelmetalle und bescheren uns hohe Umsätze. Gesucht waren am Freitag insbesondere Goldbarren 250 Gramm sowie Goldunzen Krügerrand und Maple Leaf. Wir rechnen heute nach den Kursverlusten mit verstärkten Silberkäufen.

Wir wünschen Ihnen einen positiven Wochenstart
Das Handelsteam von pro aurum


© Robert Hartmann

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