Investoren ziehen liquide Mittel so schnell aus dem weltweit größten goldgedeckten börsennotierten Fonds wie seit über einem Jahr nicht mehr, berichtet Bloomberg und gibt als Grund lockernde Handelsspannungen, die Käufer aus sicheren Anlagen drängen. Der SPDR Gold Shares ETF bzw. GLD, mit einem Wert von 33 Mrd. USD, hatte am Freitag Abflüsse im Wert von 496 Mio. USD, den höchsten Wert an einem einzigen Tag seit Februar 2018. Dadurch waren gab es in der Woche insgesamt Abflüsse in Wert von 720 Mio. USD und somit die vierte Woche von Abflüssen in Folge.
Investoren erwägen ein Handelsabkommen zwischen den USA und China, in dem die meisten oder alle US-Zölle aufgehoben würden, was zu höherer Risikobereitschaft und weniger Interesse für sichere Häfen führte. Ein stärkerer Dollarkurs und eine Erholung des Aktienmarkts schwächten ebenfalls die Nachfrage nach Bullion.
"Gold wird als sicherer Hafen angesehen, besonders während Abschwüngen, erwarteten Abwärtstrends und Marktvolatilität", sagte Sylvia Jablonski, Kapitalmarktleiterin bei Direxion, das auf gehebelte ETFs spezialisiert ist. "Man hört positive Nachrichten zum Fortschritt zwischen Präsident Xi und Trump, was einige Investoren kurzfristig vielleicht dazu verleitet, mehr Risiken einzugehen oder zusätzliche Goldinvestitionen zu reduzieren bzw. sie nicht auszuweiten."
Auch ETFs, die Goldbergbauunternehmen abbilden, verloren in letzter Zeit an Wert. Investoren entzogen letzte Woche 148 Mio. USD aus dem VanEck Vectors Gold Miners ETF und 142 Mio. USD aus VanEck Vectors Junior Gold Miners ETF.
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