Tageskommentar 08.04.04
08.04.2004 | Robert Hartmann
Sehr geehrte Damen und Herren,
Der Goldpreis konnte am gestrigen Handelstag kräftig zulegen. Im Fokus der Händler stehen die Unruhen im Irak. Das politische Konzept der Amerikaner für eine Machtübergabe scheint aus heutiger Sicht gescheitert. Die ehemals verfeindeten religiösen Gruppen verbünden sich gegen die Besatzungsmacht. Dies ist wahrlich eine äußert gefährliche Situation. In Amerika spricht man schon offiziell von „Bushs Vietnam“. Verteidigungsminister Rumsfeld will dieser Bedrohung mit einer Aufstockung der Truppen, und einer harten Vorgehensweise gegen die Rebellen begegnen. Dies wird den Konflikt aber nur noch weiter anheizen. Diese aussichtslose Situation veranlasste viele Marktteilnehmer zu Dollarverkäufen. Der schwächere Greenback war wiederum ein Auslöser für den Anstieg der Goldnotierung. Das Gold gegen Euro verharrt somit nahe der Widerstandslinie bei 11.200 Euro pro Kilogramm. Wir erwarten in den kommenden Tagen eine Handelsspanne zwischen 11.000 Euro und 11.200 Euro. Am unteren Rand dieser Bandbreite werden wir kleinere Käufe tätigen. Das Handelsvolumen hat sich in den letzten Tagen deutlich reduziert. Die anstehenden Osterfeiertage werfen erwartungsgemäß ihre Schatten voraus. Nachgefragt waren Goldmünzen eine Unze Krügerrand und 20 Mark Wilhelm II sowie Goldbarren ab einem Gewicht von 100 Gramm. Bemerkenswert erscheint uns noch die Höhe der spekulativen Longpositionen an der New Yorker Goldbörse Comex. Große, spekulativ orientierte Marktteilnehmer (Funds), sitzen derzeit auf knapp 8 Millionen Unzen (247 Tonnen) des gelben Metalls. Dies ist ein historischer Höchststand. Sollten die Fonds beginnen, sich von ihren Beständen zu trennen, ist ein massiver Kursrutsch zu erwarten. Wir werden diese Entwicklung weiterhin aufmerksam verfolgen.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein friedliches Osterfest und erholsame Feiertage.
Robert Hartmann
pro aurum GmbH & Co. KG, Edelmetallhandel
Der Goldpreis konnte am gestrigen Handelstag kräftig zulegen. Im Fokus der Händler stehen die Unruhen im Irak. Das politische Konzept der Amerikaner für eine Machtübergabe scheint aus heutiger Sicht gescheitert. Die ehemals verfeindeten religiösen Gruppen verbünden sich gegen die Besatzungsmacht. Dies ist wahrlich eine äußert gefährliche Situation. In Amerika spricht man schon offiziell von „Bushs Vietnam“. Verteidigungsminister Rumsfeld will dieser Bedrohung mit einer Aufstockung der Truppen, und einer harten Vorgehensweise gegen die Rebellen begegnen. Dies wird den Konflikt aber nur noch weiter anheizen. Diese aussichtslose Situation veranlasste viele Marktteilnehmer zu Dollarverkäufen. Der schwächere Greenback war wiederum ein Auslöser für den Anstieg der Goldnotierung. Das Gold gegen Euro verharrt somit nahe der Widerstandslinie bei 11.200 Euro pro Kilogramm. Wir erwarten in den kommenden Tagen eine Handelsspanne zwischen 11.000 Euro und 11.200 Euro. Am unteren Rand dieser Bandbreite werden wir kleinere Käufe tätigen. Das Handelsvolumen hat sich in den letzten Tagen deutlich reduziert. Die anstehenden Osterfeiertage werfen erwartungsgemäß ihre Schatten voraus. Nachgefragt waren Goldmünzen eine Unze Krügerrand und 20 Mark Wilhelm II sowie Goldbarren ab einem Gewicht von 100 Gramm. Bemerkenswert erscheint uns noch die Höhe der spekulativen Longpositionen an der New Yorker Goldbörse Comex. Große, spekulativ orientierte Marktteilnehmer (Funds), sitzen derzeit auf knapp 8 Millionen Unzen (247 Tonnen) des gelben Metalls. Dies ist ein historischer Höchststand. Sollten die Fonds beginnen, sich von ihren Beständen zu trennen, ist ein massiver Kursrutsch zu erwarten. Wir werden diese Entwicklung weiterhin aufmerksam verfolgen.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein friedliches Osterfest und erholsame Feiertage.
Robert Hartmann
pro aurum GmbH & Co. KG, Edelmetallhandel