Devisenmärkte in ruhigem Fahrwasser, EUR/USD wieder um 1.4700, nur der ...
08.01.2008 | Folker Hellmeyer
Devisenmärkte in ruhigem Fahrwasser, EUR/USD wieder um 1.4700, nur der chinesische Yuan steigt auf neues Rekordhoch zum USD!
Der Yuan ist auf den höchsten Stand gegenüber dem USD -seit Ankoppelung an die amerikanische Währung im Juli 2005- gestiegen. Der neuerliche Anstieg ist auf Spekulationen zurückzuführen, dass die Zentralbank in Peking den Yuan stärker aufwerten lassen wird. Ende vergangener Woche hatte die Zentralbank auf ihrer Internetseite angekündigt: "eine zurückhaltendere Geldpolitik werde die Wirtschaft vor einer Überhitzung bewahren und verhindern, dass sich Preiserhöhungen ausweiten." Der Yuan scheint immer noch massiv unterbewertet, einer weiteren Aufwertung steht nach wie vor die chinesische Politik entgegen.
Aus den USA kamen gestern keine Daten - dementsprechend widmen wir uns den europäischen Zahlen. Zunächst zu den Produzentenpreisen:
Diese sind weiter auf dem Vormarsch (+4.1% gegenüber Vorjahr und + 0.8% gegenüber Vormonat). Der hohe Ölpreis (ohne Energie lag die Steigerung nur bei 3.2%) sowie weltweit gestiegene Lebensmittelpreise sind weiterhin die Hauptverursacher für den Anstieg.
Das Geschäftsklima in der Euro-Zone trübt sich weiter ein. Der entsprechende Indikator für das Vertrauen in die Wirtschaft fiel um 0.1 auf 104.7 Zähler. Nachlassend war die Stimmung insbesondere in der Industrie, beim Einzelhandel, am Bau und bei den Verbrauchern. Einzig im Bereich der Dienstleistung stieg der Index moderat.
Heute erwarten wir zunächst die Einzelhandelsumsätze der Eurozone. Im Monatsvergleich sind diese relativ volatil - wie der oben stehende Chart verdeutlicht. Dies gilt auch für die deutschen Auftragseingänge der Industrie, die gegen Mittag folgen.
Die Parität EUR/USD verhält sich momentan neutral. Positiv werden die Aussichten erst, wenn der Markt nachhaltig über 1.4800 läuft. Dann liegen die nächsten Kursziele im Bereich des alten Höchstkurses von 1.4965. Kritisch wird es erst unter 1.4300. Aus Mangel an Daten sollten wir für den heutigen Tag nicht mit exzessiven Kursbewegungen rechnen. Wir bewegen uns weiterhin innerhalb der Bandbreite von 1.4600 bis 1.4800.
Viel Erfolg!
© Stephan Beilke
Bremer Landesbank
Hinweis: Meinungen oder Empfehlungen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder und stellen nicht notwendigerweise die Meinung der Bremer Landesbank oder deren assoziierter Unternehmen dar. Sie können sich jederzeit ohne vorherige Ankündigung ändern. Die hier enthaltenen Aussagen sind nicht als Angebot oder Empfehlung bestimmter Anlageprodukte zu verstehen. Dies gilt auch dann, wenn einzelne Emittenten oder Wertpapiere erwähnt werden. Hier enthaltene Informationen können auf die individuellen Verhältnisse des Anlegers abgestellte, kundenspezifische und objektorientierte Beratung nicht ersetzen. Bitte setzen Sie sich deshalb mit Ihrem bei der Bremer Landesbank zuständigen Berater in Verbindung.
Der Yuan ist auf den höchsten Stand gegenüber dem USD -seit Ankoppelung an die amerikanische Währung im Juli 2005- gestiegen. Der neuerliche Anstieg ist auf Spekulationen zurückzuführen, dass die Zentralbank in Peking den Yuan stärker aufwerten lassen wird. Ende vergangener Woche hatte die Zentralbank auf ihrer Internetseite angekündigt: "eine zurückhaltendere Geldpolitik werde die Wirtschaft vor einer Überhitzung bewahren und verhindern, dass sich Preiserhöhungen ausweiten." Der Yuan scheint immer noch massiv unterbewertet, einer weiteren Aufwertung steht nach wie vor die chinesische Politik entgegen.
Aus den USA kamen gestern keine Daten - dementsprechend widmen wir uns den europäischen Zahlen. Zunächst zu den Produzentenpreisen:
Diese sind weiter auf dem Vormarsch (+4.1% gegenüber Vorjahr und + 0.8% gegenüber Vormonat). Der hohe Ölpreis (ohne Energie lag die Steigerung nur bei 3.2%) sowie weltweit gestiegene Lebensmittelpreise sind weiterhin die Hauptverursacher für den Anstieg.
Das Geschäftsklima in der Euro-Zone trübt sich weiter ein. Der entsprechende Indikator für das Vertrauen in die Wirtschaft fiel um 0.1 auf 104.7 Zähler. Nachlassend war die Stimmung insbesondere in der Industrie, beim Einzelhandel, am Bau und bei den Verbrauchern. Einzig im Bereich der Dienstleistung stieg der Index moderat.
Heute erwarten wir zunächst die Einzelhandelsumsätze der Eurozone. Im Monatsvergleich sind diese relativ volatil - wie der oben stehende Chart verdeutlicht. Dies gilt auch für die deutschen Auftragseingänge der Industrie, die gegen Mittag folgen.
Die Parität EUR/USD verhält sich momentan neutral. Positiv werden die Aussichten erst, wenn der Markt nachhaltig über 1.4800 läuft. Dann liegen die nächsten Kursziele im Bereich des alten Höchstkurses von 1.4965. Kritisch wird es erst unter 1.4300. Aus Mangel an Daten sollten wir für den heutigen Tag nicht mit exzessiven Kursbewegungen rechnen. Wir bewegen uns weiterhin innerhalb der Bandbreite von 1.4600 bis 1.4800.
Viel Erfolg!
© Stephan Beilke
Bremer Landesbank
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