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Märkte: Trump erschüttert Märkte, nur Gold und Renten profitieren

31.03.2025  |  Folker Hellmeyer
EUR/USD eröffnet bei 1,0837 (05:41 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,0765 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 148,90. In der Folge notiert EUR-JPY bei 161,36. EUR-CHF oszilliert bei 0,9524.


Märkte: Trump erschüttert Märkte, nur Gold und Renten profitieren

An den Finanzmärkten setzt sich markante Risikoaversion weiter durch. Aktienmärkte stehen unter Druck. Nur Gold und die Rentenmärkte profitieren. US-Präsident Trump macht Druck auf allen Kanälen und erschüttert die Märkte. Trump sagte, sollte die Ukraine nicht auf den Mineralien-Deal eingehen, werde Selenskyj sehr große Probleme bekommen. Russland drohte er mit Sekundärzöllen ohne Einigung auf Friedensplan. Dem Iran drohte er im Atomstreit Bombardements an.

Er signalisierte im Handelsstreit mit anderen Staaten Bereitschaft zu Verhandlungen. Er sei dafür offen, mit anderen Ländern "Deals" über Zölle auszuhandeln. Zuerst würden jedoch die sogenannten reziproken Zölle am 2.April gegenüber allen Ländern verkündet. Außerdem werde er bald Zölle vorstellen, die die Pharmabranche ins Visier nähmen.

Kommentar: Trumps Politik stellt alle Gepflogenheiten, Regeln und vor allen Dingen das internationale Rechtswerk zur Disposition. Er liefert eine Politik des maximalen Drucks. Das gilt vor allen Dingen auch für die Zollpolitik. Alle Länder werden von den Zöllen betroffen sein. Im Anschluss wird verhandelt, um für die USA günstige Deals auszuhandeln. Für die USA mag dieser Ansatz kurz- und mittelfristig von Erfolg gekrönt sein. Ob das auch langfristig der Fall sein wird. Ist diskutabel. Drittländer werden versuchen, ihre Abhängigkeiten von den USA zu reduzieren.

Aktienmärkte: Late Dax -0,89%, EuroStoxx 50 -0,97%, S&P 500 -1,97%, Dow Jones -1,69%, NASDAQ 100 -2,61%. Aktienmärkte in Fernost Stand 05:50 Uhr: Nikkei (Japan) -3,92%, CSI 300 (China) -0,99%, Hangseng (Hongkong) -1,47%, Sensex (Indien) -0,25% und Kospi (Südkorea) -2,73%. Rentenmärkte: Die 10-jährige Bundesanleihe rentiert heute früh mit 2,73% (Vortag 2,77%), während die 10-jährige US-Staatsanleihe eine Rendite in Höhe von 4,20% (Vortag 4,35%) abwirft.

Devisenmärkte: Der EUR (+0,0051) legte gegenüber dem USD im Tagesvergleich zu. Gold (+34,00 USD) konnte gegenüber dem USD deutlich an Boden gewinnen und markierte mit gut 3.111 USD ein neues Allzeithoch. Silber gab leicht nach (-0,05 USD). Der Bitcoin notiert bei 81.550 USD (05:53 Uhr). Gegenüber dem Vortag ergibt sich ein markanter Rückgang im Tagesvergleich um 4.550 USD.


Deutschland: Stimmung im Einzelhandel etwas aufgehellt

Das vom IFO Institut ermittelte Barometer des Einzelhandels legte per März von zuvor -23,8 auf -22,6 Punkte zu. Die Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate hellten sich leicht auf, bleiben aber pessimistisch. Ihre aktuelle Lage bewerteten die Händler weitgehend unverändert.

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O-Ton IFO-Institut: "Für 2025 wird ein nur geringes Wachstum bei den preisbereinigten Konsumausgaben der Verbraucherinnen und Verbraucher erwartet. Das Umfeld ist daher nach wie vor für viele Einzelhändler herausfordernd, trotz des leicht besseren Geschäftsklimas seit Jahresbeginn."

Kommentar: Wir freuen uns über jeden Lichtblick trotz des prekären Indexniveaus. Die positivere Erwartungshaltung mag mit positiven Ostergeschäftserwartungen korrelieren. Die sich verschlechternde Arbeitsmarksituation wirft aber lange und belastende Schatten!


Deutschland: Fissuren bei der Beschäftigungsentwicklung

Im Februar 2025 waren rund 45,6 Mio. Menschen erwerbstätig. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes sank die Zahl der Erwerbstätigen saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 10.000 Personen, nach einem Rückgang um 9.000 Personen im Januar 2025. In den Monaten Oktober bis Dezember 2024 war die Erwerbstätigkeit im Vormonatsvergleich noch um durchschnittlich jeweils 7.000 Personen gestiegen. Im Jahresvergleich ergab sich ein Rückgang um 0,1%


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