Harvard erhöht Allokationen in Bitcoin & Gold-ETFs
08:30 Uhr | Redaktion
Die Harvard University hat ihre Investitionen in digitale Vermögenswerte erheblich ausgeweitet: Im dritten Quartal 2025 beliefen sich ihre Bitcoin-Bestände, die über den iShares Bitcoin Trust von BlackRock gehalten werden, auf über 442 Millionen Dollar, berichtet MSN im Bezug auf Informationen von Cryptopolitan. Dies ist ein deutlicher Anstieg gegenüber den 117 Millionen Dollar des Vorquartals und übertrifft nun die Investitionen der Universität in große Unternehmen wie Nvidia, Microsoft und Amazon.Neben ihrer Bitcoin-Position hat die Universität auch ihre Allokation in börsengehandelte Goldfonds (ETFs) erhöht und ihren Anteil von 102 Millionen Dollar auf 235 Millionen Dollar gesteigert. Dieser Schritt signalisiert eine Strategieänderung, da die Universität offenbar sowohl in digitale Vermögenswerte als auch in traditionelle, sichere Anlagen wie Gold diversifiziert.
Der Goldpreis war volatil und erreicht kürzlich mit über 4.380 Dollar pro Unze einen Höchststand, bevor er aufgrund von Bedenken hinsichtlich des US-Haushalts und der US-Verschuldung auf rund 4.200 Dollar zurückging, heißt es. Analysten gehen jedoch davon aus, dass mögliche Zinssenkungen der Federal Reserve den Goldpreis stützen werden. Im Jahresvergleich ist Gold um 58,39% gestiegen.
Bitcoin hat unterdessen ein turbulentes Quartal hinter sich, ist um über 10% gefallen, zeigt jedoch Anzeichen einer Erholung und hat seit Oktober 2% zugelegt. Trotz des Abschwungs hoffen einige Marktbeobachter weiterhin auf eine Jahresendrally, die Bitcoin wieder über 100.000 Dollar treiben könnte, so der Bericht.
Harvards mutiger Schritt, seine Bitcoin-Allokation zu erhöhen und gleichzeitig auf Gold zu setzen, spiegelt das breitere institutionelle Interesse an beiden Vermögenswerten als potenzielle Absicherung gegen wirtschaftliche Unsicherheit und Inflation wider. Allerdings haben die Bitcoin-Bestände der Universität unter dem jüngsten Markteinbruch an Wert verloren und sind um rund 40 Millionen Dollar geschrumpft. Die kurzfristigen Aussichten für Bitcoin bleiben ungewiss. Analysten prognostizieren für die kommenden Monate einen Seitwärtstrend.
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