Goldhausse startet durch
11.12.2008 | Martin Siegel
Der Goldpreis kann die 800 $/oz-Marke im gestrigen New Yorker Handel überwinden und von 788 auf 810 $/oz zulegen. Heute morgen gibt der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong zunächst bis auf 804 $/oz nach, setzt dann den Aufwärtstrend aber fort und notiert aktuell mit 813 $/oz um etwa 34 $/oz über dem Vortagesniveau. Vor allem die nordamerikanischen Standardgoldaktien steigen kräftig an und signalisieren kurzfristig eine Fortsetzung der Aufwärtsentwicklung des Gesamtmarkts.
An den physischen Edelmetallmärkten verschlechtert sich die Versorgungslage wieder. Vor allem wegen der stark gestiegenen Nachfrage in den letzten Tagen wird es aber extrem schwierig werden, die Nachfrage in den nächsten Wochen zu befriedigen. Weiterhin stehen viele Standardprodukte nur sporadisch oder überhaupt nicht mehr zur Verfügung. Da einige Raffinerien die Produktion bis zum Jahresende bereits verkauft haben und vor dem Jahreswechsel keine Aufträge mehr entgegen nehmen, dürfte die Versorgungslage bis mindestens Mitte Januar schlecht bleiben.
Auf Eurobasis kann der Goldpreis gegen den schwachen Dollar kräftig zulegen (aktueller Preis 19.917 Euro/kg, Vortag 19.354 Euro/kg). Langfristig befindet sich der Goldpreis im Haussetrend in Richtung unserer Zielmarke von 1.400 $/oz. Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir eine Umkehr des langfristigen Aufwärtstrends praktisch für ausgeschlossen. Eine sich zuspitzende Finanzkrise an den Papiergeldmärkten (incl. der dann wertlos verfallenden Zertifikate auf Gold) könnte dabei jederzeit zu einem explosionsartigen Goldpreisanstieg führen.
Silber behauptet die Gewinne der Vortage (aktueller Preis 9,97 $/oz, Vortag 10,02 $/oz). Platin kann zulegen (aktueller Preis 835 $/oz, Vortag 827 $/oz). Palladium erholt sich (aktueller Preis 182 $/oz, Vortag 177 $/oz). Die Basismetalle entwickeln sich uneinheitlich und wenig verändert.
Der New Yorker xau-Goldminenindex steigt um 10,8% oder 10,4 auf 106,4 Punkte. Bei den Standardwerten haussieren Freeport 16,0%, Agnico Eagle 14,8% und Iamgold 13,6%. Bei den kleineren Werten steigen Centerra 40,3%, Yukon-Nevada 25,0%, Alamos 18,8%, Redback 18,2%, Gammon Gold 18,1% und Detour 16,9%. Central Sun gibt 7,1% nach. Bei den Silberwerten ziehen Pan American 17,8%, Hecla 14,8%, Silver Standard 13,9% und Silver Wheaton 12,5% an.
Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel stärker. Anglogold können 16,4% und DRD Gold 14,7% zulegen.
Die australischen Goldaktien entwickeln sich heute morgen erneut freundlicher. Bei den Produzenten steigen Norton 15,0%, Tanami 12,5% und Mundo 9,1%. Crescent fallen 17,7% und Tribune 12,0%. Bei den Explorationswerten ziehen Adamus 25,0%, Navigator 20,0%, Bendigo 12,0%, und Silverlake 10,0% an. Compass verlieren 17,1% und Catalpa 13,8%. Bei den Basismetallwerten erholen sich Cape Lambert 13,5% und Rio Tinto 7,0%. Herald bricht um 80,0% ein.
Westgold
Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (www.westgold.de) kann die auf hohem Niveau stabile Nachfrage nach Gold und Silber auch weiterhin nicht in vollem Umfang befriedigen. Dennoch können wir einige Standardprodukte anbieten. Zum Jahreswechsel zeichnet sich eine Verschlechterung der Versorgungslage an. Die Verkaufsneigung bleibt bei etwa 10 Käufern auf 1 Verkäufer. Unsere Preisliste finden Sie auf www.westgold.de.
Analyse
11.12.08 Western Goldfields (NA, Kurs 1,57 C$, MKP 260 Mio A$) meldet für das Septemberquartal (Septemberquartal 2007) aus der kalifornischen Mesquite Mine einen Anstieg der Goldproduktion auf 42.357 oz, was einer Jahresrate von etwa 170.000 oz entspricht und die Planungen voll erfüllt. Derzeit werden Studien angefertigt, die eine Ausweitung der Produktion innerhalb von 4 Jahren auf jährlich 700.000 oz vorsehen. Bei Produktionskosten von 390 $/oz und einem Verkaufspreis von 870 $/oz konnte Western Goldfields eine Bruttogewinnspanne von 480 $/oz erzielen. Der operative Gewinn erreichte 25,1 Mio A$, was einem aktuellen KGV von 2,6 oder 401 $/oz entspricht. Auf der Basis einer jährlichen Produktion von 170.000 oz erreicht die Lebensdauer der Reserven 16,5 Jahre und die Lebensdauer der Ressourcen 22,9 Jahre, so daß erhebliches Expansionspotential besteht. Western Goldfields verfügt damit über die größten Goldreserven in den USA, die nicht von einem Standardwert kontrolliert werden. Western Goldfields hat zur Finanzierung der Produktion Vorwärtsverkäufe im Volumen von 429.000 oz abgeschlossen, macht aber keine Angaben über die Höhe der verbliebenen Vorwärtsverkäufe, in denen sich unrealisierte Verluste von 80,8 Mio A$ angesammelt haben. Am 30.09.08 (30.09.07) stand einem Cashbestand von 56,1 Mio A$ (21,6 Mio A$) eine gesamte Kreditbelastung in Höhe von 237,2 Mio A$ (107,8 Mio A$) gegenüber.
Beurteilung: Western Goldfields kann die Goldproduktion planmäßig aufnehmen und zu einem profitablen mittelgroßen nordamerikanischen Goldproduzenten aufsteigen. Positiv sind die hohe Gewinnspanne und die umfangreichen Reserven. Problematisch sind die umfangreichen Vorwärtsverkäufe, die steigende Kreditbelastung und der Produktionsstandort in Kalifornien. Durch den Kursrückgang wurde Western Goldfields zu einer Kaufposition.
Empfehlung: Halten, unter 2,50 C$ kaufen, aktueller Kurs 1,57 C$, Kursziel 5,00 C$. Western Goldfields wird mit sporadischen Umsätzen auch in Frankfurt notiert.
© Martin Siegel
www.goldhotline.de
An den physischen Edelmetallmärkten verschlechtert sich die Versorgungslage wieder. Vor allem wegen der stark gestiegenen Nachfrage in den letzten Tagen wird es aber extrem schwierig werden, die Nachfrage in den nächsten Wochen zu befriedigen. Weiterhin stehen viele Standardprodukte nur sporadisch oder überhaupt nicht mehr zur Verfügung. Da einige Raffinerien die Produktion bis zum Jahresende bereits verkauft haben und vor dem Jahreswechsel keine Aufträge mehr entgegen nehmen, dürfte die Versorgungslage bis mindestens Mitte Januar schlecht bleiben.
Auf Eurobasis kann der Goldpreis gegen den schwachen Dollar kräftig zulegen (aktueller Preis 19.917 Euro/kg, Vortag 19.354 Euro/kg). Langfristig befindet sich der Goldpreis im Haussetrend in Richtung unserer Zielmarke von 1.400 $/oz. Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir eine Umkehr des langfristigen Aufwärtstrends praktisch für ausgeschlossen. Eine sich zuspitzende Finanzkrise an den Papiergeldmärkten (incl. der dann wertlos verfallenden Zertifikate auf Gold) könnte dabei jederzeit zu einem explosionsartigen Goldpreisanstieg führen.
Silber behauptet die Gewinne der Vortage (aktueller Preis 9,97 $/oz, Vortag 10,02 $/oz). Platin kann zulegen (aktueller Preis 835 $/oz, Vortag 827 $/oz). Palladium erholt sich (aktueller Preis 182 $/oz, Vortag 177 $/oz). Die Basismetalle entwickeln sich uneinheitlich und wenig verändert.
Der New Yorker xau-Goldminenindex steigt um 10,8% oder 10,4 auf 106,4 Punkte. Bei den Standardwerten haussieren Freeport 16,0%, Agnico Eagle 14,8% und Iamgold 13,6%. Bei den kleineren Werten steigen Centerra 40,3%, Yukon-Nevada 25,0%, Alamos 18,8%, Redback 18,2%, Gammon Gold 18,1% und Detour 16,9%. Central Sun gibt 7,1% nach. Bei den Silberwerten ziehen Pan American 17,8%, Hecla 14,8%, Silver Standard 13,9% und Silver Wheaton 12,5% an.
Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel stärker. Anglogold können 16,4% und DRD Gold 14,7% zulegen.
Die australischen Goldaktien entwickeln sich heute morgen erneut freundlicher. Bei den Produzenten steigen Norton 15,0%, Tanami 12,5% und Mundo 9,1%. Crescent fallen 17,7% und Tribune 12,0%. Bei den Explorationswerten ziehen Adamus 25,0%, Navigator 20,0%, Bendigo 12,0%, und Silverlake 10,0% an. Compass verlieren 17,1% und Catalpa 13,8%. Bei den Basismetallwerten erholen sich Cape Lambert 13,5% und Rio Tinto 7,0%. Herald bricht um 80,0% ein.
Westgold
Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (www.westgold.de) kann die auf hohem Niveau stabile Nachfrage nach Gold und Silber auch weiterhin nicht in vollem Umfang befriedigen. Dennoch können wir einige Standardprodukte anbieten. Zum Jahreswechsel zeichnet sich eine Verschlechterung der Versorgungslage an. Die Verkaufsneigung bleibt bei etwa 10 Käufern auf 1 Verkäufer. Unsere Preisliste finden Sie auf www.westgold.de.
Analyse
11.12.08 Western Goldfields (NA, Kurs 1,57 C$, MKP 260 Mio A$) meldet für das Septemberquartal (Septemberquartal 2007) aus der kalifornischen Mesquite Mine einen Anstieg der Goldproduktion auf 42.357 oz, was einer Jahresrate von etwa 170.000 oz entspricht und die Planungen voll erfüllt. Derzeit werden Studien angefertigt, die eine Ausweitung der Produktion innerhalb von 4 Jahren auf jährlich 700.000 oz vorsehen. Bei Produktionskosten von 390 $/oz und einem Verkaufspreis von 870 $/oz konnte Western Goldfields eine Bruttogewinnspanne von 480 $/oz erzielen. Der operative Gewinn erreichte 25,1 Mio A$, was einem aktuellen KGV von 2,6 oder 401 $/oz entspricht. Auf der Basis einer jährlichen Produktion von 170.000 oz erreicht die Lebensdauer der Reserven 16,5 Jahre und die Lebensdauer der Ressourcen 22,9 Jahre, so daß erhebliches Expansionspotential besteht. Western Goldfields verfügt damit über die größten Goldreserven in den USA, die nicht von einem Standardwert kontrolliert werden. Western Goldfields hat zur Finanzierung der Produktion Vorwärtsverkäufe im Volumen von 429.000 oz abgeschlossen, macht aber keine Angaben über die Höhe der verbliebenen Vorwärtsverkäufe, in denen sich unrealisierte Verluste von 80,8 Mio A$ angesammelt haben. Am 30.09.08 (30.09.07) stand einem Cashbestand von 56,1 Mio A$ (21,6 Mio A$) eine gesamte Kreditbelastung in Höhe von 237,2 Mio A$ (107,8 Mio A$) gegenüber.
Beurteilung: Western Goldfields kann die Goldproduktion planmäßig aufnehmen und zu einem profitablen mittelgroßen nordamerikanischen Goldproduzenten aufsteigen. Positiv sind die hohe Gewinnspanne und die umfangreichen Reserven. Problematisch sind die umfangreichen Vorwärtsverkäufe, die steigende Kreditbelastung und der Produktionsstandort in Kalifornien. Durch den Kursrückgang wurde Western Goldfields zu einer Kaufposition.
Empfehlung: Halten, unter 2,50 C$ kaufen, aktueller Kurs 1,57 C$, Kursziel 5,00 C$. Western Goldfields wird mit sporadischen Umsätzen auch in Frankfurt notiert.
© Martin Siegel
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