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Europäische Erzeugerpreise sehr hoch - Heute warten auf Zinsentscheidung der EZB

03.03.2011  |  Folker Hellmeyer
EUR/USD notiert aktuell bei 1,3870. Die über Nacht gehandelte Bandbreite lag bei 1,3843 bis 1,3876. EUR/JPY ist mit 113,55 fest, USD/JPY 81,90 bewegungslos. Heute Vormittag werden wir aller Wahrscheinlichkeit nach wenig Bewegung sehen.

Die europäischen Erzeugerpreise sind im Januar so stark gestiegen, wie seit Bestehen der Euro-Zone nicht. Gegenüber dem Vormonat ergibt sich eine Steigerung von 1,5%. Gegenüber dem Vorjahr liegt der Wert bei stolzen 6,1%. Die Datenreihe ist unten graphisch dargestellt. Erwartungsgemäß sind insbesondere steigende Energiekosten für den Anstieg verantwortlich. EUR/USD ist im Anschluß gestiegen - die Kurse haben sich aber schnell wieder beruhigt. Tatsache ist, daß das Inflationsthema mit erwarteten Zinsschritten in Europa immer mehr an Bedeutung für die Devisenmärkte gewinnt. Dementsprechend ist der heutige Tag sehr spannend.

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Heute erwarten wir diverse wichtige Daten. Entscheidend für die weitere Entwicklung - nicht nur am Devisenmarkt - ist die Zinsentscheidung heute Mittag. Da voraussichtlich heute noch keine Erhöhung verkündet wird, ist der Markt seit Tagen in gespannter Haltung bezüglich der Wortwahl von Herrn Trichet auf der folgenden Pressekonferenz (ab 14.30h). EUR/USD hat sicherlich die vergangenen Tage wenig nachgegeben in der Hoffnung auf Kommentare, die etwas deutlicher in Richtung baldiger Zinserhöhungen gehen. Sollte die Wortwahl wenig in diese Richtung gehen, so würde sich für EUR/USD Korrekturpotential ergeben.

Aus Europa kommen noch revidierte Daten zum Bruttoinlandsprodukt sowie gesammelte Daten zu den europäischen Einzelhandelsumsätzen. Aus Amerika erwarten wir heute Mittag die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten sowie den ISM-Dienstleistungsindex. Der Indexverlauf ist hier dargestellt und wird nach Veröffentlichung in unserem Forex-Report am Freitag entsprechend gewürdigt.

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Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Wir bleiben long - ziehen aber die Stops etwas nach oben. Erst ein nachhaltiges Unterschreiten der Bandbreite 1,3420-1,3450 neutralisiert den positiven Bias von EUR/USD.

Viel Erfolg!


© Stephan Beilke
Bremer Landesbank





Hinweis: Meinungen oder Empfehlungen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder und stellen nicht notwendigerweise die Meinung der Bremer Landesbank oder deren assoziierter Unternehmen dar. Sie können sich jederzeit ohne vorherige Ankündigung ändern. Die hier enthaltenen Aussagen sind nicht als Angebot oder Empfehlung bestimmter Anlageprodukte zu verstehen. Dies gilt auch dann, wenn einzelne Emittenten oder Wertpapiere erwähnt werden. Hier enthaltene Informationen können auf die individuellen Verhältnisse des Anlegers abgestellte, kundenspezifische und objektorientierte Beratung nicht ersetzen. Bitte setzen Sie sich deshalb mit Ihrem bei der Bremer Landesbank zuständigen Berater in Verbindung.



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