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Marktanalyse April 2006

16.04.2006  |  Claus Vogt
Gold

Allen weit verbreiteten Unkenrufen zum Trotz setzte sich die Goldhausse auch in den vergangenen Wochen fort. Die Konsolidierung vom Jahresanfang fiel erfreulich schwach aus. Ihre Dauer von rund zweieinhalb Monaten war aber durchaus normal und einer Hausse angemessen. Bekanntlich kommen in einer Hausse die Überraschungen nach oben. Eine Beschleunigung des Kursanstiegs halte ich aufgrund der selbst unter langfristigen Goldbullen weit verbreiteten kurz- oder sogar mittelfristigen Skepsis durchaus für möglich. Das Ausmaß bestehender Shortpositionen - übrigens auch in den Minenaktien - stellt jedenfalls ausreichend Zündstoff für einen Shortsqueeze bereit.

Aus charttechnischer Sicht wurde mit dem sehr dynamischen Anstieg über die langfristige Widerstandslinie bei rund 500 USDollar pro Feinunze ein massives Kaufsignal gegeben, dem erstaunlich wenig Beachtung geschenkt wurde. Das mag vor allem daran gelegen haben, dass selbst viele Goldbullen nicht mit einem zügigen Überwinden dieser Marke gerechnet hatten und deshalb weder mental noch publizistisch darauf vorbereitet waren.

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Gold in US-Dollar

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Gold in Euro


HUI-Index

Nach der schnellen, heftigen, aber vollkommen normalen und überfälligen Korrektur in den Bereich der im Chart eingezeichneten zyklischen Aufwärtstrendlinie kam es zu einer noch schnelleren, sehr dynamischen Aufwärtsbewegung. Da der Markt deutlich überverkauft und fundamental unterbewertet war, stellt das keine Überraschung dar. Die Kurse stiegen knapp über ihre Hochs vom Jahresanfang, seither befinden sie sich in einer Konsolidierung. Unterstützung sehe ich im Bereich 340 bis 320 Punkte. Ich rechne mit einer baldigen Fortsetzung der langfristigen Hausse und deutlich höheren Kursen.

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CRB-Rohstoffindex

Wie erwartet beendete der Markt seine Konsolidierung im Bereich seiner durch die steigende 200-Tage-Durchschnittlinie definierten technischen Unterstützung. Ich rechne mit einer Fortsetzung der Hausse und erwarte schon bald neue Hochs jenseits der Ende Januar erreichten Marke von 350 Punkten. Da ich von einer deutlichen wirtschaftlichen Abkühlung in den USA ausgehe, die dann auf die Weltwirtschaft übergreifen wird, achte ich bei den Rohstoffpreisen aber sehr genau auf etwaige Schwächezeichen. Aus diesem Grund habe ich in der Grafik eine meiner Meinung nach sehr wichtige Unterstützungslinie eingezeichnet. Sollten die Kurse unter dieses Niveau fallen, dann würde vermutlich die erste zyklische Baisse innerhalb des sehr langfristigen Bullenmarkts beginnen. Bis dahin bleiben die Ampeln aber eindeutig auf grün. Der Kursverlauf der Aktien der im Rohstoffsektor tätigen Unternehmen unterstützt diese positive Einschätzung. Sie lassen noch keine Zeichen einer möglichen Trendwende erkennen.

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Rohöl (WTI)

Auch der Rohölchart spricht für die bullishe Interpretation des CRB-Rohstoffindex. Die ausgeprägte Seitwärtsbewegung der vergangenen etwa acht Monate hat jetzt die Form eines charttechnischen Dreiecks angenommen. Die Dreieckformation ist eine den Trend bestätigende, spricht also für den Ausbruch der Preise nach oben. Ich rechne mit einem baldigen Anstieg der Ölpreise auf zunächst 80 US-Dollar.

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