Grant Williams: Gold auf dem Weg in die Stratosphäre
20.08.2014 | Redaktion
Vergleicht man die Goldpreisentwicklung der 70er Jahre mit der heutigen Situation, so finden sich auf den ersten Blick zwei Parallelen, wie Grant Williams im jüngsten Interview mit King World News aufzeigt: Da wäre einerseits die Rivalität zwischen Russland und dem Westen und zugleich die zunehmend unkontrollierbare Inflation infolge der lockeren Geldpolitik der Zentralplaner. In einer Hinsicht jedoch würden sich die beiden Zeiträume voneinander unterscheiden: Der drastische Goldpreisanstieg in den 70ern, insbesondere gegen Ende des Jahrzehnts, erfolgte ohne die Beteiligung der Zentralbanken Asiens. Heute dagegen seien ebendiese für den Goldmarkt so entscheidend, erklärt der Experte.
Während der vergangenen 25 Jahre haben die östlichen Nationen ihre Goldreserven massiv erhöht. Dort gebe man dem gelben Metall den Vorzug vor den Fiatwährungen, was in der Folge bedeute, dass sich in dem Moment, in dem die Zentralbanken die Kontrolle über die Inflation, die Anleihemärkte und die Währungen verlieren würden, der Run auf Gold einsetze und der Preis rapide steige, Asiens Macht offenbaren werde.
Russland erhöhe seine Goldbestände Monat für Monat; Indien habe massiv Gold gekauft, ebenso wie die Türkei, die ihre Goldreserven so etwa verzehnfacht habe. All diese Länder würden ihre Goldbestände so gut es geht aufstocken, doch keiner komme an China heran, das wohl am meisten kaufe und zugleich am meisten darüber schweige. Unabhängig davon, dass das Reich der Mitte nach wie vor keine Zahlen über seine tatsächlichen Reserven preisgibt, sei eines klar: Auf dem Goldmarkt bewegt sich etwas und es wird interessant werden, wohin die Reise geht.
Der Experte warnt einmal mehr davor, dass es womöglich nicht mehr genügend Gold geben wird, wenn der Goldmarkt die Öffentlichkeit erst einmal wieder in seinen Bann gezogen habe. Insofern sei es wichtig, frühzeitig einzusteigen, um davon profitieren zu können, wenn der Preis des Edelmetalls abhebt.
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