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Solidarische Tränendrüsen und Vertragsbrüche am Fließband

04.08.2015  |  Prof. Dr. Hans J. Bocker
- Seite 4 -
Eigenverantwortung und Finanzdisziplin, Einhalten gemeinsamer Regeln und die einstige Dominanz der Realwirtschaft sind EU-weit verloren gegangen. Abzocke, Fettleber auf Kosten anderer, maßlose Schuldenwirtschaft, Salon-Kommunismus (Hauptbeispiel: Der neue griechische Finanzminister als Multi-Millionär voller marxistischer Sowjet-Phrasen) sowie die Herrschaft der alles dominierenden Kraft der Finanzwirtschaft - das sind die übel riechenden Fundamente des modernen echt sozialistischen Wirtschaftsgeschehens. Wie lange noch und auf wessen Kosten? Erinnert an die Witwe Bolte: "…auf dass vom deutschen Euro-Kohle man eine Portion sich hole…"


Was verdeckt das endlose Medienspektakel?

Die fleißigen und tüchtigen deutschen Sparer werden mit einem Dauerschwall von im Grunde unwichtigem Klimbim Tag und Nacht überschüttet. Natürlich ist die Lage für viele Griechen schwierig, wie sie für alle Schuldner, die nicht mehr zahlen können weltweit und schon immer schwierig war, ist und auch künftig sein wird. Die Deutschen, die außer Frechheiten, Hohn, Spott und Nazi-Beschimpfungen nichts aus Richtung Athen erhalten, sollen nicht ahnen, dass die zum großen Drama aufgeblasene Scheintragödie nur der Einschläferung dient.

Im "Griechenproblem" geht es in Wahrheit nur um ein wenig Taschengeld oder um den gewaltigen Streit um zwei Dropse und eine angebissene Wurst- oder Käsesemmel.

Zwei in den Medien nie genannte Zahlen mögen dies verdeutlichen:

a) Vom gesamten Schuldenberg aller EU-Länder entfallen auf Griechenland etwa 2,8%
b) Alle an den IWF zu leistenden Rückzahlungen Athens entsprechen gerade mal 0,48% des Jahreshaushaltes der BRD.

Und das Muttchen wie auch die Medien-Chefs wissen das sehr genau. Also was läuft?

Man soll nicht ahnen, dass die gesamte EU, einschließlich der USA und aller Vasallen im Grunde nichts anderes sind, als ein gewaltiges, weit überdimensioniertes Griechenland. Griechische Verhältnisse werden auch hier einkehren, denn das Weltschuldenniveau, wie auch das deutsche, haben Dimensionen erreicht, die nur noch eine von vier Optionen (allein oder in Kombination) offen lassen. Diese wären:

a) Krieg, er dient einem dreifachen Zweck, erstens als Entschuldigung und Rechtfertigung nach dem Motto, die bösen Terroristen, Russen, Chinesen, ISIS-Enthaupter oder sonst wer "sind an allem schuld". Sorgfältig inszenierte "Ereignisse" wie der 11. September, die Ermordung von Führungspersonen oder ein paar atomare Explosionen in westlichen Ländern, werden die Kriegsalternative der entsetzten Bevölkerung schmackhaft machen. So war es schon immer und so wird es auch wieder sein. Zweitens wird man das Überschuldungsproblem mit einem Schlag los und drittens verdienen die Großkonzerne und Rüstungsindustrien prächtig.

b) Hyperinflation, auch ein altbewährtes Rezept. Es wird frisches Papier-Kunstgeld in derartigen Mengen erschaffen, dass die Transportsysteme zwischen Druckereien und Banken nicht mehr ausreichen (modernes Digitalgeld wird helfen). Derartiges hatten wir in Deutschland 1923 und in zahllosen Ländern der Welt im Laufe der Jahrhunderte viele Male. Die Schulden wurden schlicht fortinflationiert.

Bezahlt werden alle Forderungen, Gehälter, Kredite, Löhne, Versicherungen. Pensionen, Zinsen und Renten vertrags- und absprachegemäß in voller Höhe, kein Problem. Nur leider, leider kann man sich für diese korrekt bezahlten Beträge und Summen nichts oder fast nichts mehr kaufen. Eine Briefmarke der deutschen Post steht dann wieder bei 10 Mrd. Mark, und das Frühstücksei erlebt eine kleine Preissteigerung (wie derzeit in Griechenland im Entstehen) von 3 Pfennigen auf vielleicht 100 Mrd. Mark. Alle Nutz- und Sachwerte einschließlich Gold und Silber erreichen dagegen im Preis hyper-astronomische Höhen, sprich unglaubliche Kaufkraft.

c) Abdeckung der Währung. Die lauwarme Luft als bisherige Deckung wird durch Edelmetalle ersetzt. Wahrscheinlich dürfte eine Teilgolddeckung kommen, die ja die Bürger, die alles alte wie neue Papiergeld zurückweisen (Repudiation), die vollkommen beruhigt und die Bevölkerung durch jetzt "etwas Solides" zufrieden stellt. Indien, die Ölscheichs, neuerdings die Zentralbanken, ganz besonders aber China (über 2000 t im Jahr) und selbst Russland (am Rande der goldaffinen Gruppe), gefallen sich schon lange in der Rolle eines globalen Goldstaubsaugers mit möglicherweise künftiger Teilgolddeckung.

d) Offene Enteignung der Bürger wie in Zypern. Der Staat geht ja niemals Bankrott, nur seine Bürger. Die Politiker holen sich was sie brauchen, schlicht von der einzigen Quelle, wo noch etwas zu holen ist: Dem Sach-Vermögen (Immobiliensteuern, Lastenausgleich) oder den Konten der Bürger (Zypern). Die Deutschen verfügen derzeit über ein Gesamtvermögen von etwa 6 Billionen an Sach- und Finanzwerten. Da könnte man schon mal ordentlich zulangen. Das mit Sicherheit kommende Bargeldverbot wird helfen, alle Fluchtwege (wie Omas Geldstapeln unter der Matratze) abzuschneiden.

Kein Abheben ist dann mehr möglich und am Montagmorgen fehlen auf allen Konten 30% und eine Woche später noch einmal 35%. Opfer müssen im Kampf gegen Terrorismus und wegen der Griechenhilfe eben gebracht werden, das versteht doch jeder. Das Bargeldverbot dient als perfektes Werkzeug der Totalenteignung der dummen Deutschen und anderer US-Vasallen. Griechenland demonstriert die erste Phase sehr anschaulich: 3 lange Wochen waren die Banken geschlossen. Da ging nichts mehr.

Wann kommt dies bei uns und welche der 4 Alternativen werden die Macht-Eliten wählen?


Fazit:

Das griechische Possenspiel nebst Medienschwall dient lediglich der Verdummung, Verschleierung und Ablenkung sowie der Einstimmung auf große Ereignisse, die ihre Schatten voraus werfen.

Gehen Sie in nützliche Sachwerte und steigen Sie aus der wankenden Welt der Papiere aus. Alle "Wertpapiere" sind Versprechen, und alle Versprechen werden gebrochen, immer und immer wieder. Sachwerte und besonders Gold und Silber dagegen sind keine Versprechen, sondern haben "intrinsic value".

Erwerben Sie soviel von diesem "inneren Wert" wie ihre Liquidität erlaubt. JETZT!

Kommt das Bargeldverbot, dürften attraktive Sachwerte und Edelmetalle überhaupt nicht mehr erhältlich sein. Deren Märkte sind viel zu eng im Verhältnis zur Papierwelt.
Ginge nur ein einziges lächerliches Prozent der weltweiten Papiergeldmassen in Edelmetalle, dürften sich deren Preise verzwanzig- oder verdreißigfachen.

Wollen Sie dabei sein?

Weitere Teile "Sklavenstaat Europa - Vorzeigeobjekt im US-Finanzkalifat" können Sie hier lesen: Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4, Teil 5, Teil 6, Teil 7, Teil 8 ...


© Prof. Hans-Jürgen Bocker
www.profbocker.ch


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