Matthew Piepenburg: Zentralbankgeschäfte, Metallbetrug und Goldabfluss bei der LBMA
18.03.2025 | Redaktion
Matthew Piepenburg von Von Greyerz Gold Switzerland war zu Gast bei Palisades Gold. Die Unterhaltung begann mit einer Diskussion über den anhaltenden Konflikt in der Ukraine und dessen Auswirkungen auf die Militärausgaben, die Ressourcen von inländischen Prioritäten wie Gesundheit und Bildung abziehen. Sie wiesen darauf hin, dass viele Länder mit erheblichen Schuldenproblemen konfrontiert seien, was zu einer Abkehr vom US-Dollar als wichtigster Reservewährung führe. Dieser Trend habe das Interesse an Gold als alternative Anlageform für Währungsreserven erhöht.Die Rolle des Goldes war ein zentrales Thema, wobei Piepenburg anmerkte, dass eine Aufwertung des Goldes zwar kurzfristige Vorteile bringen könnte, aber die zugrundeliegende Schuldenkrise nicht lösen würde. Die Zentralbanken, insbesondere die der BRICS-Länder, haben ihre Goldbestände als strategische Reserve erhöht, was auf die wachsenden Zweifel an den Fiat-Währungen zurückzuführen ist. Matt kritisierte die hohen Militärausgaben im Vergleich zu den inländischen Investitionen in den USA und argumentierte, dass dieses Ungleichgewicht nicht nachhaltig sei.
Sie sprachen auch über Zentralbankoperationen und Marktmanipulation. Die quantitative Lockerung hat zu Marktverzerrungen und Blasen geführt, während Marktmanipulationen das Vertrauen in die Finanzsysteme untergraben. Die Diskussion konzentrierte sich auf globale Verschiebungen, wobei die BRICS-Länder durch die zunehmende Verwendung von Gold als Reservewährung an Einfluss gewinnen. Host Bodrovics verwies auf die Wahrscheinlichkeit erheblicher Marktkorrekturen aufgrund hoher Bewertungen und wirtschaftlicher Instabilität. Abschließend betonte Piepenburg die Notwendigkeit einer fundierten, faktenbasierten Diskussion anstelle von parteipolitischen Debatten. Er rief dazu auf, die Politik der Regierungen kritisch zu hinterfragen und ermutigte dazu, sich mit unterschiedlichen Standpunkten aus konträren Quellen wie Jeffrey Sachs auseinanderzusetzen.
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