Suche
 
Folgen Sie uns auf:

JP Morgan: Zentralbankkäufe werden Gold weiterhin auf Allzeithochs treiben

22.02.2025  |  Redaktion
Die Strategen von J.P. Morgan sind optimistisch für den Goldpreis im Jahr 2025 und nennen mehrere makroökonomische Faktoren, die die Nachfrage ankurbeln könnten, berichtet die Seite Fund Selector Asia. Nach einem deutlichen Anstieg um 30% im Jahr 2024 stellen einige Anleger die Nachhaltigkeit des Goldpreises auf diesen Rekordniveaus in Frage.

Gregory Shearer, Head of Base and Precious Metals Strategy bei J.P. Morgan, ist jedoch der Ansicht, dass die wichtigsten Faktoren für eine anhaltende Nachfrage die Käufe der Zentralbanken und die Zuflüsse in börsengehandelte Goldfonds (ETFs) sein werden. Er betont, dass die Zentralbanken, insbesondere angesichts der politischen Unsicherheiten, ihre Goldakkumulation wahrscheinlich fortsetzen werden, wobei die jüngsten Daten auf einen Anstieg der Zentralbankkäufe gegen Ende 2024 hindeuten.

Der Bericht skizziert zwei mögliche makroökonomische Szenarien, die sich positiv auf den Goldpreis auswirken könnten. Das erste Szenario, der sogenannte "disruptive Pfad", geht davon aus, dass steigende Zölle, Handelsspannungen und Inflation die Anleger veranlassen werden, Gold als Absicherung gegen wirtschaftliche Instabilität zu suchen. In diesem Umfeld wird Gold als sicherere Anlage angesehen als Industrierohstoffe, die von Handelskonflikten betroffen sein könnten.

Umgekehrt geht das Szenario "Fed-zentrierter Pfad" davon aus, dass Gold auch bei kontrollierter Inflation und nachlassenden Handelsspannungen von einem Lockerungszyklus der Federal Reserve profitieren könnte, da sinkende Realrenditen in der Regel zu einem Anstieg des Goldpreises führen. Beide Szenarien unterstützen die Prognose von J.P. Morgan, demzufolge der Goldpreis bis Ende 2025 jedoch auf 2.950 US-Dollar je Unze bleiben wird.

J.P. Morgan unterstreicht darüber hinaus die Bedeutung der Anlegernachfrage nach Gold und stellt fest, dass die aktuellen Bestände der börsengehandelten Fonds um 6% niedriger sind als im Jahr 2020. Da sich die makroökonomische Landschaft in Richtung eines günstigeren Umfelds für Gold verschiebt, insbesondere mit dem Potenzial für Zuflüsse von Anlegern, die ihr Geld aus Geldmarktfonds mit niedrigeren Renditen abziehen, könnte die Attraktivität von Gold steigen.

Shearer geht davon aus, dass diese Zuflüsse in die ETFs für den künftigen Goldpreis von entscheidender Bedeutung sein werden, zumal mehr als sechs Billionen US-Dollar in Geldmarktfonds geparkt sind, was auf einen bedeutenden potenziellen Markt für Goldanlagen hindeutet, wenn die Bedingungen für Goldbesitz im Jahr 2025 günstiger werden.


© Redaktion GoldSeiten.de



Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2025.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"