Magnificent Seven dominieren: 35,3% des S&P 500
16.08.2025 | Redaktion
Obwohl der Nasdaq angesichts geringer Gewinn- und Datenaktivitäten ein neues Hoch erreichte, warteten die Anleger die jüngsten Entwicklungen im Bereich der Zölle ab und verdauten diese, während sie auf die US-Inflationsdaten warteten, schrieb Reuters in einem Rückblick auf den Wochenstart. Die Wall Street schloss am Montag unter dem Druck von Nachrichten über die Handelsspannungen zwischen den USA und China mit einem Minus. Insbesondere belasteten Trumps Verlängerung der Zollfrist für China und die überraschende Bekanntgabe, dass Nvidia und AMD der US-Regierung 15% ihrer Einnahmen aus dem Verkauf von Hochleistungs-Chips an China abführen werden, den Markt.
In Reuters' Bericht waren Informationen zur Verteilung der Marktkapitalisierung innerhalb des US-Aktienmarktes von besonderem Interesse. Die Nvidia-Aktie erreichte demnach ein Rekordhoch und macht nun 8% der gesamten Marktkapitalisierung des S&P 500 aus – der höchste Anteil seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1981.
Neben Nvidia dominieren die "Magnificent Seven"-Megacap-Aktien den Index und erreichen zusammen einen Rekordanteil von 35,3% der gesamten Marktkapitalisierung des S&P 500. Die zehn größten Aktien machen nun 40% des Index aus. Dies verdeutlicht das extreme Konzentrationsrisiko, da diese wenigen Aktien einen erheblichen Teil des Marktwertes ausmachen. Dadurch entstehe die Gefahr einer übermäßigen Abhängigkeit von einer Handvoll Technologiegiganten.
An anderer Stelle halten die geopolitischen Spannungen an. So hat der brasilianische Finanzminister aufgrund der anhaltenden Handelsspannungen ein wichtiges Treffen in den USA abgesagt. Zudem gibt es zunehmend Spekulationen über mögliche Nachfolger für den Vorsitzenden der US-Notenbank Jerome Powell. Auf wirtschaftlicher Ebene zeigen die Daten aus China eine anhaltende Deflation mit sinkenden Erzeugerpreisen und stabilen Verbraucherpreisen. Dies steht im Gegensatz zum Inflationsdruck in den USA.
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