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UBS: Steuererhöhung in China könnte Goldindustrie beeinflussen

04.11.2025  |  Redaktion
Die jüngste Anpassung der Steueranreize für die chinesische Goldindustrie könnte laut UBS unmittelbare sowie langfristige Auswirkungen haben. Die neuen Vorschriften erhöhen die Kosten für Goldverarbeiter, da die Mehrwertsteuerbefreiung für Gold, das von der Shanghai Gold Exchange (SGE) für Schmuck oder industrielle Zwecke gekauft wird, reduziert wurde, berichtet Investing.com.

Unternehmen können nun nur noch 6% der 13%igen Mehrwertsteuer verrechnen, wodurch sich ihre Inputkosten um 7% erhöhen. Diese Änderung folgt auf die Abschaffung ähnlicher Befreiungen für Platin und zielt darauf ab, das chinesische Steuersystem für Edelmetalle zu harmonisieren, heißt es.

Gold, das zu Anlagezwecken von der SGE oder der Shanghai Futures Exchange gekauft wird, bleibt jedoch von der Mehrwertsteuer befreit, sodass es weiterhin einen Steuervorteil gegenüber anderen Metallen hat. Joni Teves, Stratege bei der UBS, merkt an, dass die unmittelbare Reaktion des Marktes zwar wahrscheinlich negativ ausfallen wird, die Auswirkungen insgesamt jedoch differenzierter sein dürften.

Teves rechnet mit höheren Kosten für Schmuck und Industriegold. Da die Nachfrage nach Schmuck aufgrund des hohen Goldpreises jedoch bereits unter Druck steht, dürften die Auswirkungen begrenzt sein, erklärt er. Der Steuervorteil für Anlagegold könnte die Nachfrage nach goldbasierten Anlageprodukten wie ETFs weiter ankurbeln.

Darüber hinaus könnte das neue Steuersystem mehr Unternehmen dazu ermutigen, sich den chinesischen Goldbörsen anzuschließen. Dies würde die Liquidität, Transparenz und Markttiefe potenziell erhöhen, führt der Experte fort.


© Redaktion GoldSeiten.de



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