China verschärft Kontrolle über Silber & weitere Metalle
06.11.2025 | Redaktion
In der Bekanntmachung 2025-Nr. 68 hat das chinesische Handelsministerium (MOFCOM) strengere Ausfuhrbedingungen für die drei wichtigen Nebenmetalle Wolfram, Antimon und Silber für den Zeitraum 2026–2027 eingeführt, berichtet die Scottsdale Mint. Dieser Schritt spiegelt Chinas zunehmende Fokussierung auf die Ressourcensicherheit sowie strengere Kontrollen strategischer Materialien wider und steht im Einklang mit den übergeordneten Zielen des Ressourcen- und Umweltschutzes.Die neuen Vorschriften sehen strenge Zulassungsvoraussetzungen für Unternehmen vor, die Silber exportieren möchten. So müssen Produktionsunternehmen rechtmäßig registriert sein, über Exportqualifikationen verfügen und ihre jährliche Exportleistung für den Zeitraum 2022–2024 nachweisen.
Zudem müssen neue Antragsteller Ende 2024 eine Produktionsschwelle von mindestens 80 Tonnen Silber erreicht haben (mit einer reduzierten Schwelle für Unternehmen in Westchina). Handelsunternehmen unterliegen ähnlichen Compliance-Standards, darunter die ISO9000-Zertifizierung und ein sauberer Rechtsakt.
Interessierte Unternehmen müssen ihre Unterlagen bis zum 12. November 2025 bei den Handelsbehörden der Provinzen einreichen. Die endgültige Liste der zugelassenen Exporteure wird nach der Prüfung durch das MOFCOM veröffentlicht.
Die neuen Vorschriften zielen darauf ab, kleine und weniger konforme Exporteure herauszufiltern und die Silberexporte Chinas in den Händen größerer, stärker integrierter Unternehmen zu konzentrieren. Dieser Schritt dürfte laut der Scottsdale Mint das weltweite Angebot verknappen und möglicherweise zu Preisanstiegen führen – insbesondere in Branchen wie der Photovoltaik- Elektronik- und Batterieproduktion, die auf Silber angewiesen sind. Darüber hinaus stehe diese Politik im Einklang mit Chinas allgemeinem Ressourcen-Nationalismus und könnte die geopolitischen Risiken auf den Rohstoffmärkten erhöhen.
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