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JP Morgan: Nächster Halt, 6.000 $? Rally ist noch nicht "erschöpft"

10:54 Uhr  |  Redaktion
Im Jahr 2025 erlebte Gold einen beispiellosen Anstieg: Der Preis durchbrach im März erstmals die Marke von 3.000 $ und erreichte bis zum Jahresende neue Höchststände von etwa 4.350 $ pro Unze. Dieser beeindruckende Anstieg um 65% – das beste Jahr für Gold seit 1979 – hat Spekulationen über eine mögliche Erschöpfung des Marktes angeheizt. Analysten, insbesondere von J.P. Morgan, argumentieren jedoch, dass sich der Anstieg möglicherweise noch in einem frühen Stadium befindet, berichtet Benzinga.

J.P. Morgan prognostiziert, dass der Goldpreis bis 2026 auf 5.000 $ pro Unze steigen könnte. Ein noch optimistischeres Szenario sieht sogar einen Anstieg auf 6.000 $ vor. Diese optimistische Prognose basiert auf mehreren wichtigen Faktoren. Erstens bleibt die weltweite Nachfrage nach Gold robust. Die Zentralbanken haben ihre Goldreserven deutlich erhöht und Investoren investieren weiterhin mehr Kapital in nicht verzinsliche Vermögenswerte, was die Nachfrage ankurbelt.

Gleichzeitig reagiert die Goldförderung nur langsam auf diese höheren Preise, was zu einem Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage führt. Dieses begrenzte Angebot ist ein wichtiger Faktor für den Anstieg des Goldpreises, da die Möglichkeiten, die Produktion schnell zu steigern, um die steigende Nachfrage zu befriedigen, begrenzt sind.

Darüber hinaus verweist J.P. Morgan auf den allgemeinen Diversifizierungstrend, bei dem Länder einen Teil ihrer Reserven aus US-Vermögenswerten in Gold umschichten. Selbst eine geringe Verschiebung der Vermögensallokation – nur 0,5% der ausländischen US-Bestände – könnte den Goldpreis auf 6.000 $ pro Unze steigen lassen, heißt es.

Obwohl der Goldpreis bereits Rekordhöhen erreicht hat, steigt die Nachfrage von Zentralbanken und neuen Käufern – darunter Akteure aus der Kryptowelt und chinesische Versicherungsgesellschaften – weiter an. Die Bank merkt außerdem an, dass eine mögliche Lockerung der Geldpolitik durch die US-Notenbank den Aufwärtstrend von Gold weiter stützen könnte.


© Redaktion GoldSeiten.de



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