Nach dem Ausfall an der Chicago Mercantile Exchange (CME) am Donnerstag, geht aktuell ein neues, beunruhigendes Gerücht um. Der unabhängige Journalist Bill Still berichtete kürzlich, dass JP Morgan an Thanksgiving alle seine COMEX-berechtigten Goldhändler nach Singapur verlegt habe – mit der Anweisung, auch ihre Familien bis zum nächsten Tag (vergangenen Freitag) umzusiedeln. Dies wirft Fragen über mögliche Störungen auf den globalen Goldmärkten auf.
JP Morgan ist zwar seit langem in Singapur stark vertreten, doch die Dringlichkeit dieser Maßnahme – während eines Feiertags und ohne vorherige Ankündigung – lässt auf etwas Außergewöhnliches schließen. Marktteilnehmer spekulieren, dass dies mit einer breiteren Marktverschiebung zusammenhängen könnte, da sich die Liquidität von westlichen Börsen wie der COMEX und der LBMA zu BRICS-nahen Märkten verlagert. Dies könnte auf eine Spaltung des globalen Edelmetallmarktes hindeuten, bei der die Papiergoldpreise aufgrund einer zunehmenden Versorgungskrise immer weiter vom physischen Markt abweichen.
Angesichts einer beispiellosen Backwardation, bei der Terminkontrakte mit einem starken Abschlag gegenüber dem physischen Preis gehandelt werden, prognostizieren einige Experten massive Preisanstiege: 8.000 $ pro Unze für Gold und bis zu 200 $ für Silber. Die rasche Verlagerung der Händler in Verbindung mit dem jüngsten Verkauf von Gold im Wert von 4 Milliarden $ durch JPMorgan könnte darauf hindeuten, dass sich die Bank auf eine erhebliche Marktumwälzung vorbereitet.
Die Gründe für diesen Schritt sind zwar weiterhin spekulativ, doch er unterstreicht einen möglichen Wendepunkt auf den globalen Finanzmärkten: Die Nachfrage nach physischem Gold steigt, während die westlichen Märkte unter Druck stehen.
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