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Irak will Goldproduktion steigern

08.03.2012  |  Roman Baudzus
Laut eigener Angaben verfügt der Irak neben den zweitgrößten Rohölreserven der Welt auch über beträchtliche Gold- und Diamantenfelder. Allerdings verfüge das Land momentan nicht über ein ausreichendes Know-how in diesem Sektor, wie hochrangige Regierungsvertreter des Landes erklärten.

Während es der großen Koalitionsregierung in Bagdad ein Leichtes sein dürfte, die Goldförderung durch eine Vergabe von Abbaulizenzen an ausländische Minenkonzerne in den nächsten Jahren zu steigern, fehlt den Mitarbeitern im heimischen Bankensektor jedoch wichtiges Wissen in Bezug auf den Handel mit Gold.

Dies soll sich nun ändern, nachdem sich der türkische Bankenverband (TBB) dazu bereit erklärt hat, Iraks Bankmitarbeiter in der Zukunft entsprechend auszubilden. Delegierte von türkischen Privatbanken hatten den Irak in den letzten Wochen bezüglich dieser Kooperation besucht.

Die Türkei ist einer der größten Goldproduzenten der Region und soll laut Angaben von Experten über Goldreserven von bis zu 23 Millionen Feinunzen verfügen. Während im Jahr 2010 vier große Goldminen in der Türkei aktiv waren, sollen in der kommenden Dekade weitere Minenbetriebe hinzukommen. Neben der eigenen Goldförderung, die im Jahr 2010 rund 650.000 Feinunzen des gelben Metalls erreichte, ist die Türkei auch auf den Handel mit Gold und allen damit in Verbindung stehenden Schmuckprodukten spezialisiert.

Einen Teil ihres Know-how werden türkische Bankiers nun mit ihren irakischen Kollegen teilen. Laut Angaben von TBB haben viele Institute bereits angekündigt, von der Wissensunterweisung durch türkische Bankiers rege Gebrauch machen zu wollen. Die Türkei sichert sich auf diese Weise Zugang zu zukünftigen Geschäften mit der irakischen Regierung, wenn der angestrebte Goldabbau am Persischen Golf einmal losgeht.

Qusay Gomaa, Abgeordneter der irakischen Koalitionsregierung und Mitglied des ökonomischen Komitees zur Förderung und Entwicklung von Iraks Wirtschaft, teilte mit, dass sein Land die enormen Chancen im Goldabbau und -handel in der Zukunft für sich nutzen müsse. Die rasante Rallye des Goldpreises an den Weltmärkten basiere vor allem auf enormen ökonomischen Problemen in den westlichen Industrieländern.

Den Zentralbanken bleibe kaum etwas anderes übrig als anhaltend Kapital in die Finanzmärkte zu pumpen, wodurch sich die Nachfrage nach Gold in der vergangenen Dekade drastisch erhöht habe. Auch andere Rohstoffe seien in diesem Zuge äußerst gefragt gewesen. Laut Gomaa sollte der Irak aus diesem Grunde Gebrauch von seinen Reserven an Gold und Diamanten machen. Von den möglichen Einnahmen könnte der Wiederaufbau seines Landes profitieren und somit dem gesamten Land und dessen Bürgern zugute kommen.


© Roman Baudzus
www.GoldMoney.com/de



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