Martin Armstrong: Friedensabkommen für die Ukraine oder raus aus der NATO
Der Finanz- und Geopolitik-Zyklusanalyst Martin Armstrong gab in einem Interview mit USA Watchdog an, vor etwa einem Monat vom Weißen Haus unter Trump eingeladen worden zu sein, um einen Friedensplan zu entwerfen, der Wladimir Putin und Russland ansprechen könnte. Armstrong legte nach eigenen Angaben einen 200-seitigen, detaillierten Vorschlag mit dem Titel "Friedensvorschlag zur Verhinderung des Dritten Weltkriegs" vor. Nach seinen Treffen mit hochrangigen Beamten der Regierung Trump glaubt Armstrong, dass es für die USA noch eine Chance gibt, ein Friedensabkommen zu vermitteln. Er verweist auf Trumps Ausnahmegenehmigung für Ungarn zum Kauf von sanktioniertem russischem Öl als "positives Zeichen" und deutet an, dass Russland weiterhin offen für "von Trump unterstützte Friedensgespräche mit der Ukraine" sei.
Armstrong schlägt vor, dass Trump einen Austritt aus der NATO in Betracht ziehen sollte, falls sich Europa, die NATO und die Ukraine weigern, Friedensgespräche aufzunehmen. Er kritisiert die NATO als "Altersheim für Neokonservative", das von Krieg profitiere. Er warnt davor, dass es ohne einen Austritt aus der NATO wahrscheinlich zu einem globalen Konflikt kommen werde und prognostiziert weitreichende Kriege in verschiedenen Regionen, darunter im Nahen Osten, in Südasien und Ostasien.
Armstrong prognostiziert außerdem einen schweren wirtschaftlichen Niedergang für Europa. Die USA werden seiner Meinung nach bis mindestens 2028 in eine Rezession und Stagflation abgleiten. Er rät seinen europäischen Kunden, ihre Vermögenswerte – darunter auch Gold – in die USA zu verlagern. Denn Europa wird seiner Meinung nach wahrscheinlich Kapitalkontrollen einführen und möglicherweise Kryptowährungen sowie Goldkäufe verbieten. Er ist der Meinung, dass die USA während dieser globalen Staatsschuldenkrise ein sichererer Ort sein werden.
Zwar geht Armstrong davon aus, dass Amerika die direkten Folgen des Russland-Ukraine-Konflikts vermeiden kann, er prognostiziert jedoch erhebliche zivile Unruhen in den USA sowie einen globalen Krieg. In Bezug auf Gold und Silber als Investitionen bleibt er optimistisch und prognostiziert, dass New York City und Kalifornien einen Abwärtstrend erleben werden, während Florida zur neuen Finanzhauptstadt Amerikas aufsteigen wird.
© Redaktion GoldSeiten.de